Wer nach Informationen sucht und der Generation Z angehört, der tut das inzwischen überraschend häufig nicht mehr bei Google, sondern bei TikTok - wo man allerdings allzu häufig auch auf krude Verschwörungstheorien trifft. Das öffentlich-rechtliche Jugend-Angebot Funk hat sich daher nun vorgenommen, dem verifizierte Fakten gegenüberzustellen und baut daher ein Wissensnetzwerk auf.
Dafür arbeitet man mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen, die komplexe wissenschaftliche Theorien verständlich, faktenbasiert und unterhaltsam aufbereiten sollen. Dabei sollen im Lauf der Zeit möglichst viele Themengebiete abgedeckt werden, ob Physik, Chemie oder Medizin. Den Anfang hat dabei bereits Ende vergangenen Jahres das Physik-Format "rays.space" gemacht. Die Videos erreichten in der Spitze über fünf Millionen Abrufe.
Der Host Ray, der in den Videos nicht zu sehen, sondern nur zu hören ist, beschäftigt sich mit Fragen, die die Userinnen und User in den Bann der Physik und ihrer Geheimnisse ziehen sollen, auch wenn sie keine Physik-Nerds sind. Als Beispiele nennt Funk die Fragen: "Wie überwindet man eigentlich Unendlichkeit?" und "Warum ist Lichtgeschwindigkeit so verdammt langsam?". Produziert wird rays.space" im Auftrag des SWR exklusiv für TikTok.
Zur Identität von "Ray" äußert sich Funk nicht weiter, als Mitarbeiterin für wissenschaftliche Recherche und Community-Management wird Isa Kleine-Bekel angegeben. Ebenfalls auf TikTok vertreten ist künftig auch das in der Vergangenheit nur bei YouTube beheimatete Funk-Format Sonne, Tod und Sterne". Der weitere Ausbau des Wissensnetzwerks ist für das Frühjahr angekündigt.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;