Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Das Erste und RTL haben am Dienstag mit ihren Fiction-Programmen deutliche Einbußen hinnehmen müssen. "Die Notärztin" im Ersten kam in der zweiten Woche noch auf 4,19 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, im Vergleich zum Start vor einer Woche ist das ein Reichweiten-Rückgang um fast eine halbe Million. Dennoch erreichte kein anderes Programm nach 20:15 Uhr mehr Menschen und auch der Marktanteil lag bei sehr guten 16,6 Prozent. 

RTL konnte mit der zweiten Ausgabe seines Duisburg-Krimis "Die Neue und der Bulle" da nicht mithalten und musste sich mit 2,52 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern begnügen. Das waren 270.000 weniger als zum Auftakt der Reihe in der zurückliegenden Woche - und schon da lag der Krimi mit Caroline Peters und Serkan Kaya ziemlich deutlich unter den Werten, die davor der Nordsee-Krimi "Dünentod" einfahren konnte. Dennoch erzielte "Die Neue und der Bulle" beim Gesamtpublikum gute 10,5 Prozent Marktanteil. 

Richtig bitter sind die Werte für die RTL-Krimireihe mittlerweile beim jungen Publikum. Schon zum Auftakt reichte es in der klassischen Woche nur zu 7,3 Prozent Marktanteil. Jetzt wurden bei den 14- bis 49-Jährigen nur noch 5,7 Prozent gemessen, damit lag RTL zur besten Sendezeit auf einem Niveau mit RTLzwei. Bei den 14- bis 59-Jährigen, die die Krimis am Dienstag ja vorwiegend ansprechen sollen, waren es immerhin noch 9,0 Prozent. Das war im Vergleich zur Vorwoche zwar auch ein Rückgang, aber nur um 0,7 Prozentpunkte. Und nochmal kurz zurück zur "Notärztin": Die ARD-Serie erreichte bei den 14- bis 49-Jährigen sehr gute 10,8 Prozent und fuhr auch in dieser Altersklasse den Primetime-Sieg ein. 

Im Ersten hielt sich "In aller Freundschaft" später auf einem ähnlichen Niveau wie das Vorprogramm: 4,18 Millionen Menschen waren mit dabei und sorgten für 17,5 bei allen und 9,7 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern. Bei RTL sahen am späten Abend noch 1,11 Millionen Menschen eine neue Ausgabe von "RTL Direkt", der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe betrug 5,8 Prozent. "Extra" steigerte sich danach immerhin noch auf 8,1 Prozent. 

In der Primetime völlig untergegangen ist derweil das ZDF. Die Ukraine-Doku "White Angel - Das Ende von Marinka" sahen sich nur 1,23 Millionen Menschen an, damit waren beim Gesamtpublikum lediglich 5 Prozent Marktanteil drin. Das "heute-journal" zeigte später aber einmal mehr, welchen Einschaltimpuls es auslöst: Die Reichweite schoss auf 2,68 Millionen nach oben und auch der Marktanteil lag angesichts von 12,7 Prozent wieder im grünen Bereich. Meistgesehenes ZDF-Programm am Dienstag waren die "Rosenheim-Cops", die es am Vorabend auf 4,12 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer brachten. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;