Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Das Sat.1-Format "Kühlschrank öffne dich" hat sich mit erwartbar schlechten Quoten zurückgemeldet. Nur 770.000 Menschen sahen sich die Show mit Moderatorin Ruth Moschner an, das war die zweitniedrigste Reichweite, die das Format jemals eingefahren hat. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden 3,7 Prozent Marktanteil gemessen - ein neuer Tiefstwert. 

Dass Sat.1 das Format so schnell zurückholt, ist eigentlich überraschend. Zwischen Januar und Februar liefen bereits sechs Ausgaben - und erzielten im Schnitt nur knapp 5 Prozent Marktanteil. Dass es Sat.1 am Mittwoch dennoch auf 6,3 Prozent Tagesmarktanteil brachte, ist mal wieder auf die Daytime zurückzuführen. Nach dem wie immer starken "Frühstücksfernsehen" punkteten erneut diverse Ausgaben von "Auf Streife" mit bis zu 15,5 Prozent. Und auch "Unser Leben, unser Geld" war mit 10,9 Prozent ein schöner Erfolg. 

Sat.1 lag damit am Mittwoch sogar vor ProSieben, das sich mit nur 5,8 Prozent Tagesmarktanteil begnügen musste. In der Primetime holte zwar "TV Total" angesichts von 10,9 Prozent gute Quoten, lief damit aber auch deutlich schlechter als zuletzt. Das ist wohl nicht zuletzt auf die Pokal-Übertragung im ZDF zurückzuführen. "Bratwurst & Baklava" stürzte im Anschluss jedenfalls auf 5,2 Prozent ab und auch die US-Sitcoms in der Daytime liefen zumindest bis 15 Uhr schlecht, teils desaströs. Danach wurde es etwas besser, einen richtigen Aufschwung brachte aber erst "taff" mit 11,4 Prozent. 

Bei RTL deckte Mario Barth derweil wieder auf, seine Sendung sahen insgesamt 1,73 Millionen Menschen. 540.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, das führte in dieser Altersklasse zu 9,9 Prozent. "Stern TV" erreichte am späten Abend noch 9,3 Prozent. Bei RTLzwei kommen unterdessen die "Wollnys" weiter nicht so richtig in die Gänge, zwei Folgen der Dokusoap erreichten 4,7 und 3,9 Prozent. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;