Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Der Eurovision Song Contest (ESC) hat am Samstagabend alles dominiert, fast acht Millionen Menschen schalteten ein und in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden mehr als 50 Prozent Marktanteil gemessen. Da blieb für die anderen Sender naturgemäß nicht mehr viel Platz, doch die Ergebnisse waren durchaus unterschiedlich. Ziemlich zufrieden sein kann man etwa beim ZDF, das mit Krimis punktete. 

Mit einem neuen "Wilsberg"-Krimi unterhielten die Mainzer zur besten Sendezeit 5,77 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, es war nach dem ESC die reichweitenstärkste Sendung des Tages. Der Marktanteil lag bei hervorragenden 24,8 Prozent - und da ist es wohl auch zu verschmerzen, dass bei den 14- bis 49-Jährigen nur 4,6 Prozent gemessen wurden. "Der Staatsanwalt" kam später noch auf 16,3 und 2,8 Prozent, hier waren 3,87 Millionen Menschen mit dabei. 

Zufrieden sein kann man auch bei Sat.1, wo der Animationsfilm "Vaiana" 6,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe holte und damit über den Normalwerten des Senders lag. Insgesamt schalteten 810.000 Menschen ein. Am späten Abend suchte das Publikum aber schnell das Weite, "Baywatch" kam nur noch auf 340.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 2,4 Prozent in der Zielgruppe. 

RTL schickte derweil seine "Große Lachparade" ins Quotenrennen - und verzeichnete damit vor allem beim jungen Publikum enttäuschende Werte. Mit nur 310.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sowie 5,6 Prozent Marktanteil landete man noch hinter Sat.1, insgesamt lief es mit einer Reichweite in Höhe von 1,30 Millionen aber spürbar besser. "Prominent getrennt" erreichte später übrigens nur noch 1,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;