Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit dem BSW, das sich in die Sendung geklagt hatte und anderen großen im EU-Parlament vertretenen Parteien, fand am Donnerstagabend im Ersten die "Wahlarena" statt – am Wochenende sind ja bekanntlich Europawahlen. Die rund eineinhalbstündige Sendung bescherte dem Ersten dabei bei den Jüngeren starke Quoten. Neun Prozent Marktanteil wurden in der Altersklasse 14 bis 49 Jahre gemessen. Mit 0,42 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Altersspanne war die Debatte das meistgesehene Primetime-Format nach "GNTM". Insgesamt fielen die Reichweiten allerdings überschaubar aus. 1,8 Millionen schalteten im Schnitt ein, hier fiel das ARD-Format etwa hinter "Bauer sucht Frau" und sogar sehr deutlich hinter "Die Bergretter" zurück.



Mit der Reihe hatte das ZDF ab 20:15 Uhr im Schnitt 4,46 Millionen Menschen angelockt. Der 90-Minüter war die mit Abstand meistgesehene Sendung des Tages, "Tagesschau" im Ersten und "heute journal" folgten mit etwa einer Million Abstand auf den weiteren Plätzen. Schwach lief im Ersten ab 20:15 Uhr "Europa, die Wahl und wir" mit nur 7,1 Prozent Marktanteil bei knapp 1,6 Millionen Zusehenden. Bei den Jüngeren wurden mäßige 5,8 Prozent Marktanteil verbucht.

Stark unterwegs war indes das ZDF am späteren Abend. Ab 22:15 Uhr gab es eine besondere "Maybrit Illner"-Folge zu sehen. In dieser lieferten sich Vizekanzler Robert Habeck von den Grünen und CDU-Chef Friedrich Merz "ein Duell". 15,1 Prozent Marktanteil sicherte sich der ZDF-Talk, der 70 Minuten lang lief. Gegenüber der Vorwoche legte Illner um rund drei Prozentpunkte zu.

Die gemessene Reichweite lag bei 2,44 Millionen. Mit Blick auf den Gesamtmarkt holten in diesem Jahr erst fünf Sendungen bessere Marktanteile. Bei den Jüngeren war "Maybrit Illner" gar so stark unterwegs wie seit Mitte Januar nicht mehr. 9,2 Prozent schauten zu. "Markus Lanz" schloss sich mit 17,3 Prozent Marktanteil gesamt und 13 Prozent bei den Jüngeren ebenfalls erfolgreich an. 

Wenig gefragt waren nachmittags im Ersten Ausstrahlungen zum D-Day: Die Gedenkfeier sicherte sich ab 15:50 Uhr nur 6,1 Prozent Marktanteil bei allen, etwas mehr als eine halbe Million Menschen schauten zu. Bei den Jüngeren wurden 2,2 Prozent gemessen. Besser liefen da vormittags im Ersten schon Live-Bilder aus dem Bundestag, die auf acht Prozent insgesamt und sieben Prozent bei den Jüngeren kamen. Durchschnittlich waren 300.000 Personen vor den TV-Geräten beim Schlagabtausch dabei.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;