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So viel vorneweg: Der Super Cup 2024, ausgetragen zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem VfB Stuttgart, hat weit niedrigere Reichweiten generiert als in den Jahren zuvor. Das mag auch daran gelegen haben, dass eines der Zugpferde des deutschen Fußballs, diesmal nicht dabei war: Der FC Bayern München. Leverkusen und Stuttgart versammelten am Samstag ab 20.30 Uhr nun 1,78 Millionen Menschen vor dem Sat.1-Programm, nach dem Seitenwechsek stieg die Reichweite auf 2,69 Millionen. Zum Vergleich: 2023 und 2022, als jeweils München und Leipzig um den Pokal spielten, schauten rund 3,7 und 4,7 sowie 3,1 und 3,6 Millionen Menschen zu. Noch ein Jahr früher, als der deutsche Clasico Bayern-Dortmund auch die Supercup-Partie war, hatte Sat.1 sogar über 6,3 Millionen Fans in der zweiten Hälfte erreicht.
Auch die Marktanteile waren in diesem Jahr nun niedriger. Die Free-TV-Übertragung kam auf 15,8 Prozent in Durchgang eins und 19,8 Prozent nach dem Seitenwechsel. Somit lieferten sich die Teams der Trainer Hoeneß und Alonso ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um die Marktführung mit den Dschungellegenden. Zwischen 20:15 und 22:15 Uhr zeigte RTL die zweite Folge des "Sommer-Dschungels". 18,4 Prozent Marktanteil wurden hierbei in der klassischen Zielgruppe gemessen, etwas weniger als 24 Stunden zuvor bei der linearen Ausstrahlung der Auftaktfolge von "Ich bin ein Star – Showdown der Dschungellegenden". Im Schnitt schauten 1,88 Millionen Personen am Samstagabend zu.
Recht schwer tat sich die "Stunde danach", die bereits um 22:15 Uhr und somit ungewöhnlich früh begann. Sie generierte bei den Umworbenen nur 11,7 Prozent – fiel somit also deutlich hinter Sat.1 zurück. Werte um fünfzehneinhalb Prozent generierte RTL dann am späteren Abend. Hier wiederholte man nochmals die Dschungel-Folge von 20:15 Uhr sowie "Die Stunde danach".
Übrigens: Auch Sky zeigte den DFL-Supercup am Samstagabend. Und generierte mit den Bildern im Schnitt 4,6 Prozent Marktanteil bei den jungen Leuten. Die Gesamtreichweite der Pay-TV-Übertragung des Spiels aus Leverkusen belief sich auf im Schnitt 320.000 Menschen.
Fußball und das Dschungelcamp – beides fand sich also mehrfach in den Bestenlisten vom Samstag wieder. Das lag auch am DFB-Pokal. Zahlreiche Spiele der ersten Runde liefen am Samstag, live übertragen alle von Sky. Die Sechserkonferenz am Nachmittag bescherte dem Pay-Anbieter starke 16,1 Prozent Marktanteil. Sie lag somit in etwa auf Bundesliga-Niveau. Rund 540.000 Fans schalteten ab 15:30 Uhr ein. Stark gefragt war auch die 18-Uhr-Konkurrenz, zu dieser Zeit spielte Borussia Dortmund. 13,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen die Dreier-Konferenz.
Rund 520.000 Menschen waren im Schnitt dabei. Die späte Konferenz lief parallel zur "Sportschau" mit den Zusammenfassungen der frühen Spiele. Das Erste kam dabei auf im Schnitt 2,2 Millionen zusehende Personen (16,9%). Bei den Jüngeren standen 12,9 Prozent zu Buche.
In Sachen Tagesmarktanteil hatte RTL dennoch die Nase vorn. Die Kölner sicherten sich im Schnitt zwölf Prozent bei den Jüngeren, Sat.1 folgte mit 7,5 Prozent auf dem zweiten Rang. Das ZDF wurde mit 6,4 Prozent Dritter vor Vox mit 6,1 Prozent. Im Gesamtmarkt siegte das ZDF mit 13,1 Prozent Tagesmarktanteil vor dem Ersten (10,7) und RTL mit 8,7 Prozent. Sat.1 erzielte hier 5,1 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;
