Als wichtige Säule beim Umsatz fußt der Ertrag aus der für die Unternehmen kostenpflichtigen DWDL.de-Jobbörse auf jährlich über 100 Unternehmen. Das ist eine breite Basis für unser Geschäft und wir sind dankbar, dass die Branche in der Breite das Angebot so gut annimmt. Es ermöglicht inzwischen maßgeblich den unabhängigen Medienjournalismus von DWDL.de. Aber natürlich setzen wir daneben auch auf klassische Werbeformen und Sponsorings. Letztere haben uns seit 2008 spannende Specials, Vor-Ort-Berichterstattungen und neuerdings wöchentliche Kolumnen zu speziellen Themen ermöglicht. Denn bei allen finanziellen Fragen steht dahinter immer in erster Linie das Ziel das inhaltliche Angebot auszubauen und unsere Leser zu begeistern.
So waren wir 2008 auch die Ersten, die im Medienbereich auf Twitter und Facebook gesetzt haben. 2008 haben wir erstmals das medienforum.nrw in Köln zusammen mit T-Systems live in Internet übertragen. Mit dem DWDL.de-Lagerfeuer haben wir als Erste einen Live-Chat zum TV-Programm umgesetzt, der inzwischen in ähnlicher Form oft kopiert wurde. Wir haben weiter viel experimentiert. Eine Kooperation mit Peter Böhling und Daniel Häuser von "Clap", zwei eigene WebTV-Formate, mehrere prominente Kolumnen. Inhaltlich haben wir uns nicht bremsen lassen. Aber dabei immer Kurs gehalten: Boulevard findet bei DWDL.de nicht statt. Und wir optimieren unsere Themenplanung auch nicht für Google oder springen auf jedes gerade populäre Thema auf, auch wenn es mit Medien nichts zu tun hat.
Mit dem Winter 2008/09 fingen zeigten unsere Bemühungen bei der Vermarktung erste Wirkung. Seit 2009 ist die DWDL.de GmbH daher auf einem wirtschaftlich guten Weg. Das ermöglichte uns auch verrückte Ideen: Mal von den Emmys in Los Angeles zu berichten, beispielsweise. Oder einfach mal die Redaktion um einen weiteren Redakteur zu erweitern. Die kontinuierlich positive Entwicklung machte das möglich und lässt das Herz des Gründers natürlich höher schlagen. Als im Frühjahr 2011 unser Mehrheitsgesellschafter in Turbulenzen geriet, habe ich zur Absicherung und für die Unabhängigkeit die Mehrheit an der DWDL.de GmbH zurückgekauft. Mit 80 Prozent bin ich damit wieder in jeglicher Hinsicht Herr im Haus. Das fühlte sich gut an. Und sollte sich als richtige Entscheidung erweisen. Die weiteren 20 Prozent hält übrigens weiterhin Michael Spreng, Medienberater und Politblogger (www.sprengsatz.de).
Seit März 2011 wird das Medienmagazin DWDL.de von einem Team aus vier festangestellten und zwei freien Mitarbeitern erstellt. Und das in jeglicher Hinsicht. Vom selbstprogrammierten Redaktionssystem über die Redaktion bis zur Gestaltung und Vermarktung. Das ist eine Mammutleistung. So mancher, haben wir in den Jahren gemerkt, vermutete hinter DWDL.de ein größeres Team. Doch das ist mit diesen sensationellen Kollegen nicht nötig. Wir sind klein, smart und flink. Wir lieben unsere Unabhängigkeit und freuen uns sehr, dass im Jubiläumsjahr so viele Leser aber auch Unternehmen aus der Branche offen sagen, wie sehr auch sie das schätzen. Was wird wohl 2012 bringen? Wir wissen es nicht. Aber wir gehen das nächste Jahr mit einer großen Portion Zuversicht an.
Die Geschichte einer Website in sechs Teilen (6)
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