ausgestellt von Michael Kessler

Kesslers Expedition© rbb/Stefan Wieduwil
Seit Freitag ist Michal Kessler im RBB auf der Havel unterwegs: Wöchentlich um 20:15 Uhr läuft die nunmehr dritte Staffel von "Kesslers Expedition". Für DWDL.de nahm sich Kessler nun die Zeit, um seine ganz persönlichen Kopfnoten der Woche zu verteilen. Was er von Comedy im ZDF hält und wieso er die auswandernden Guttenbergs in seinem Zeugnis gleich doppelt bewertet...

sehr gut©

Stephanie von und zu hat durch ihr rot-weißes Leib- und Magenblatt verkünden lassen, dass die Promi-Politiker-Familie den „Tatort Guttenberg“ nach Connecticut in die USA verlegt. Das ist sehr gut. 6.000 Kilometer Entfernung zwischen Theo und uns sollten reichen. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kann der Herr Baron dann mal in Ruhe nachdenken, ob Politik etwas mit Plagiieren und Party oder mit Moral und Ehrlichkeit zu tun hat.

gut©

ZDF Programmdirektor Thomas Bellut möchte in seinem Sender mehr Comedy zeigen. Das finde ich eine wirklich gute Idee! Auch wenn die Mainzer mit Sendungen wie: „Das Traumschiff“ oder „Willkommen bei Carmen Nebel“ das komödiantische Fach bereits ausgiebig beackern.

befriedigend©

Familie Merkozy hat in dieser Woche angeregt, eine europäische Wirtschaftsregierung einzuführen. Auch wenn der Vorschlag vielleicht noch nicht ganz befriedigend ist, haben Angie und Nicki endlich etwas ganz Entscheidendes ausgesprochen: Es reicht nicht, die gleichen Münzen im Geldbeutel zu haben. Wir Europäer müssen Rechte und Pflichten vereinheitlichen und als echte Gemeinschaft gemeinschaftlich handeln.

ausreichend©

 Es gibt ein Geheimrezept, mit dem man ganz einfach ins Fernsehen kommt: Man ändert seinen Namen. Aus dem Frank wird ein „Froonk“, aus dem Glöckler wird ein „Glööckler“ und aus dem Rolf wird ein „Rolfe“. Wenn man dann im Fernsehen ist, füllt man in irgendwelchen Shows irgendwie die Sendezeit, bis man abgesetzt oder gefeuert wird und dann geht’s ins TV-Auffangbecken. Für Froonk war im „Dschungel“ ganz rasch Feierabend. Hoffen wir mal, dass sich Rolfe in „Die Alm“ genauso rasch und endgültig aus dem Fernsehen verabschiedet.

mangelhaft©

Es gibt einen neuen Trend im Fernsehen: Die „Help“-Formate. Da werden sie geholfen. Angeblich. Denn in dem voyeuristischen Gaffer-TV mit Titeln, wie „Das Messie-Team“ oder „Bauer sucht Frau“ versuchen vor allem mangelhafte Moderatorinnen ihrer Karriere zum Aufstieg zu verhelfen. Das geht manchmal gründlich schief. Bei „Mietprellern auf der Spur“ ist der „Mutter Teresa“ der Sendung, Vera Int Veen, bereits die Justiz auf der Spur. Warum wohl?

ungenügend©

Stephanie von und zu hat leider im oben erwähnten Artikel einer Boulevard-Zeitung auch erwähnt, dass die Promi-Familie „mit ganzem Herzen Deutsche bleiben“ und drohte mit einer sicheren Rückkehr auf den germanischen roten Teppich. Vermutlich wird diese Rückkehr zufällig mit der Veröffentlichung von Theos Buch stattfinden, das in den USA entstehen soll. Darauf kann Deutschland mit ganzem Herz getrost verzichten.