
Die zunächst nur für Satelliten-Kunden verfügbaren Sky+-Geräte können eins jedoch nicht: Den von Astra propagierten Standard HD+. Versöhnlicher ist da die Ankündigung, dass Sky künftig höchstwahrscheinlich den Standard CI+ unterstützen will, der etwa TV-Empfang mit kleinen Modulen im Fernsehgerät selbst und damit ohne Settopbox unterstützt. Generell wünscht sich Sky-Chef Sullivan mehr Verständigung und Zusammenarbeit unter den Playern am Markt. Nur gemeinsam könnten sich neue Standards und Technologien etablieren lassen. Kooperation statt Konkurrenz.
Neben der App für den TV-Empfang via iPad - zunächst für Sportübertragungen - plant Sky übrigens auch weitere Apps wie etwa einen "Sky Sportsbar Finder" oder einen TV-Guide, mit dem dann perspektivisch auch die Programmierung der neuen Sky+-Boxen von unterwegs möglich sein soll. Auch hier hat T-Entertain schon vorgelegt und Sky zieht nach. Eine Einigung mit der Telekom über die Verbreitung von Sky via deren IPTV-Angebot ist für Sullivan übrigens keine kurzfristig zu klärende Frage. Konkreter ist hingegen der Umzug des PayTV-Unternehmens in die neue Firmenzentrale: Der findet ab Juli statt.
Ungefähr zur gleichen Zeit will Sullivan auch seine Familie nach Deutschland holen. Der Mietvertrag sei gerade unterschrieben worden, erzählt er beim Pressegespräch am Rande der ANGA Cable. Wie schon bei der Hauptversammlung vor anderthalb Wochen strahlt er auch diesmal die Zuversicht und Absicht aus, anders als seine beiden Vorgänger länger im Amt zu bleiben. Es könnte sich also für ihn tatsächlich lohnen Deutsch zu lernen. Einen Anfang habe er bereits gemacht, scherzt Sullivan. Mit den deutschsprachigen Menütexten der neuen Sky+-Box.