"My name is Jack Bauer, and this is the longest day of my life." Als Kiefer Sutherland diesen Satz im Herbst 2001 erstmals sagte, da sollte sein großes Comeback auf dem Bildschirm beginnen. Seitdem rettete er als Jack Bauer acht mal quasi im Alleingang den Präsidenten, die USA, die Welt - egal ob er nun eigentlich gefeuert war, gefoltert wurde oder mehr mit der eigenen korrupten Behörde als den Terroristen kämpfen musste.

Das Bahnbrechende an "24" ist seit der ersten Staffel dabei natürlich die Erzählweise: "Alles geschieht in Echtzeit" - so das Motto: Eine brutto einstündige Folge erzählt auch die Ereignisse einer einzigen Stunde. Dabei laufen mehrere Handlungen parallel ab, die in Zwischenschnitten auch immer wieder gleichzeitig zu sehen sind - neben der mit lauten Schlägen tickenden Digitaluhr eines der Markenzeichen der Serie.

Mit dem vielleicht nicht ganz realistischen, aber in jedem Fall über viele Staffeln fesselnden und actionreichen Geschichten, erreichte FOX starke Quoten. Während die erste Staffel im Schnitt  "nur" 8,6 Millionen Zuschauer verfolgten, stieg die durchschnittliche Zuschauerzahl im Lauf der Jahre zunächst sogar deutlich an. Die fünfte Staffel erreichte im Schnitt 13,8 Millionen Zuschauer. Diese Werte konnte die letzte Staffel nicht mehr halten: Erstmals seit Staffel 1 sahen im Schnitt wieder weniger als zehn Millionen Zuschauer zu. Das dürfte wohl einer der entscheidenden Gründe sein, dass es keine neunte Staffel geben wird. Stattdessen kehrt Jack Bauer aller Voraussicht nach im Kino zurück.

"24" war schon mit der ersten Staffel als beste Drama-Serie bei den Primetime-Emmys nominiert, ging allerdings leer aus, ebenso wie in den darauffolgenden Jahren 2003, 2004 und 2005. Erst die fünfte Staffel im Jahr 2006 konnte den Preis dann endlich abräumen. Danach wurde es ruhiger um die Serie. In diesem Jahr kann sich Gregory Itzin alias Charles Logan Hoffnungen auf einen Emmy machen, ansonsten ist "24" für die Musik und die Stunts nominiert.