Mit der Einführung einer neuen Generation von Settop-Boxen will Kofler OnDemand-Angebote "erheblich vereinfachen." Diese Geräte besitzen eine Rückkanalfähigkeit über ISDN und Breitband und sollen damit klassisches Fernsehsignal und IPTV verbinden. Im Gespräch mit DWDL.de verrät Kofler eines der Ziele für 2007: "Es ist möglich, dass man Premiere künftig nicht mehr 24 Monate abonnieren muss, um Zugang zu haben. Das kann punktueller werden. Man kennt ja z.b. schon unser Tagesticket für das Sportangebot. Das kann man ja auch für Filme oder andere Pakete einführen."

Dieser Einzelabruf ohne lange und teure Bindung soll auch im Internet angeboten werden. Derzeit probt Premiere das mit der Übertragung von Champions League-Partien. Premiere-Chef Kofler ist sich auch nach anfänglichen Problemen sicher: "Wenn wir es jetzt mit der Champions League hinkriegen, dann kriegen wir es mit allem anderen auch hin. Wir haben schon jetzt unsere Online-Videothek und wir wollen unsere Website www.premiere.de im Bereich des Online-Filmabruf künftig aktiv und innovativ positionieren."

Nach dem verspäteten und nicht fehlerfreien Marktstart von HDTV in Deutschland sieht Premiere-Chef Kofler im hochauflösenden Fernsehen den Verkaufsrenner im diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Immer mehr Zuschauer würden erkennen, "dass ihr Flachbildschirm erst mit HDTV richtig Spaß macht." Kofler im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de: "Es gibt ja viele, die nach dem Kauf ihres teuren Flachbildschirms frustriert waren von der schlechten PAL-Qualität - da ist das Fernsehbild ja plötzlich schlechter gewesen als vorher."