Foto: DWDLAuch wenn offiziell noch nichts entschieden ist, weil das Kartellamt noch kleinere Änderungen am vorgelegten Modell fordert, das die Rückkehr der Bundesliga-Rechte zu Premiere vorsieht, dürfte das endgültige Aus von Arena nach nur einer Bundesliga-Saison sehr wahrscheinlich sein.

Einem Bericht der "Welt" zufolge sollen fast alle der rund hundert Mitarbeiter bereits zum 31. Juli entlassen werden und nur die wenigsten davon können mit der Übernahme durch Premiere rechnen - warum auch: Premiere produzierte auch in der vergangenen Saison die eigene Bundesliga-Liveberichterstattung, wenn auch weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit - der Mehraufwand durch die Sublizenzierung dürfte sich also in Grenzen halten.


Ärger könnte der "Welt" zufolge womöglich noch von der Europäischen Kommission drohen, schließlich würde Premiere dann wieder weitgehend zum Monopolisten im Bereich der Sportübertragungen im Pay-TV. Eventuell könnten neben den Bundesliga-Rechten auch alle anderen Sportrechte, die Arena in den vergangenen Monaten gekauft hat, an Premiere sublizenziert werden.

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Hier wiederum sehen Mitarbeiter, sofern sie gekündigt werden, ihre Chancen. Weil es sich damit im Grunde um eine komplette Firmenübernahme handle - Arena würde wohl nur noch zum Zweck der Sublizenzierung an Premiere weiterbestehen - könnte es sich unter Umständen um einen "Betriebsübergang" nach dem BGB handeln. In diesem Falle wäre der Käufer, also Premiere, zur Übernahme der Mitarbeiter verpflichtet, wie es in der "Welt" heißt.