"Sprachlicher Fehlgriff" in "heute"-Sendung im ZDF

Die 19 Uhr-Ausgabe der "heute"-Nachrichten vom Montagabend lässt sich online nicht in voller Länge abrufen. Das ZDF hat ein Gespräch von Moderator Steffen Seibert mit dem Wiener Studioleiter Klaus Prömpers zum Auftakt des Fritzl-Prozesses komplett herausgeschnitten. Auf "heute.de" begründet das ZDF diese Maßnahme mit einem "sprachlichen Fehlgriff", der während der Sendung unterlaufen sei.

Prömpers hatte auf die Frage nach dem Verbleib der Opfer während des Prozesses geantwortet: "Dort in dieser Klapsmühle, muss man ja im Grunde sagen, in dieser Landesklinik, sind sie sicher hinter Gittern verwahrt in dieser Woche, sodass kein Medienvertreter an sie heran kann."

Das ZDF drückt in einer "Infobox" im Umfeld der Online-Berichterstattung über den Fritzl-Prozess auf heute.de sein Bedauern für die "unangemessene, umgangssprachliche Formulierung" "Klapsmühle" aus. Klaus Prömpers selbst wird mit den Worten zitiert: "Es lag mir fern, die Klinik oder ihre Patienten und Mitarbeiter in irgendeiner Weise abzuwerten. Für diese Formulierung möchte ich mich entschuldigen."