Foto: RTLWährend sich Marc Conrads Produktionsfirma Typhoon AG im Insolvenzverfahren befindet, hat der Fernsehmacher nun mit der Conrad Film GmbH & Co. KG ein weiteres Unternehmen zur "Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Medienprodukten aller Art" gegründet. Einen entsprechenden Bericht des Branchendienstes "kress.de" bestätigte Conrad auf DWDL.de-Nachfrage. Als erstes Projekt hat das neue Unternehmen die Verfilmung des Romans "Macho-Man" aus der Feder von Moritz Netenjakob in Angriff genommen. Netenjakob hat  unter anderem auch Drehbücher für Serien wie "Stromberg" und "Dr. Psycho" geschrieben. Conrad ist alleiniger Gesellschafter der neuen Firma.

Conrad habe die neue Firma gegründet, um trotz der Typhoon-Insolvenz als Produzent handlungsfähig zu bleiben, erklärt er im Gespräch. Die Aktiengesellschaft, deren Anteile zu drei Vierteln bei Conrad liegen, wurde im Zuge der Dreharbeiten für die WDR-Serie "Im Angesicht des Verbrechens", die unter der Regie von Dominik Graf entsteht, zahlungsunfähig.
 

 

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Nach einer Auseinandersetzung mit dem WDR über entstandene Mehrkosten in Millionenhöhe konnte man sich mittlerweile einigen, so dass die Produktion bereits fortgesetzt werden konnte. Derzeit befindet sich das gedrehte Material in der Postproduction. Für Mitte Juni sind darüber hinaus drei weitere Drehtage angesetzt. Das Insolvenzverfahren der Typhoon könnte sich bis zum Produktionsende von "Im Angesicht des Verbrechens" hinziehen, das voraussichtlich im Frühjahr 2010 liegen wird. Für Anfang August wurde eine Versammlung der Gläubiger der Typhoon anberaumt.