maschek, Strache© ORF
Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wollte offenbar das sogenannte Ibiza-Video kaufen, das seine politische Karriere vor wenigen Monaten schlagartig beendete. Das berichten nun "Standard" und "Presse". Demnach soll Strache eine sechsstellige Summe für das ungeschnittene Material geboten haben. Der "Standard" beruft sich dabei auf mehreren Quellen und elektronischer Kommunikation, die der Zeitung vorliege. Bekommen hat Strache das Video, über das "SZ" und "Spiegel" erstmals berichteten und so auch die Regierung in Wien zu Fall brachten, nicht. Straches Anwalt bestreitet, dass für das Videomaterial Geld angeboten worden sei. Man versuche, das Material über ein zivilrechtliches Verfahren zu erhalten - bislang blieb auch das noch erfolglos. 

Bares für Rares Österreich© ServusTV/Frank Hempel
ServusTV hat bekanntgegeben, wann die österreichische Version von "Bares für Rares" erstmals zu sehen sein wird. Am 1. Dezember zeigt man das Format um 20:15 Uhr, zwei weitere Ausgaben der Trödelshow sind in den Wochen danach ebenfalls sonntags zur besten Sendezeit zu sehen. Moderiert wird "Bares für Rares Österreich" von Roland Gruschka, den die ServusTV-Zuschauer bereits aus der Sendung "Gruschkas Kunst- und Trödeltouren" kennen. Horst Lichter sowie bekannte Händler der deutschen Variante sollen in Gastauftritten ebenfalls zu sehen sein. Im August hatte sich der Sender die Lizenzen am Format von ZDF Enterprises gesichert (DWDL.de berichtete). 2020 gibt es weitere Ausgaben der Österreich-Version der Show. 

Profil© VGN
Schon vor einigen Wochen ist bekannt geworden, dass das Magazin "Profil" vollständig zum "Kurier"-Verlag zurückkehren wird (DWDL.de berichtete). Nun gibt es auch von der Bundeswettbewerbsbehörde grünes Licht, die Kartellwächter haben den Deal ohne Auflagen genehmigt. Zuvor gehörte "Profil" wirtschaftlich zur VGN Medien Holding, redaktionell lag die Verantwortung schon vorher beim "Kurier". "Da kein Einwand durch die BWB erfolgte, werden wir nun mit einem intensiven Positionierungs- und Arbeitsprozess starten und den Fokus auf die Nutzung aller Synergien mit unseren Medienplattformen und sämtlichen verlagswirtschaftlichen Bereichen richten", sagt "Kurier"-Medienhaus-Geschäftsführer Thomas Kralinger.

Die Rosenheim-Cops© ZDF/Christian A. Rieger
ORF 2 macht auf ZDF und holte jetzt ebenfalls die "Rosenheim-Cops" ins tägliche Nachmittagsprogramm. Bereits seit dieser Woche ist die Serie immer gegen 15:15 Uhr zu sehen, "Sturm der Liebe" rückt dafür um rund 45 Minuten nach vorn. Die "Rosenheim-Cops" ersetzen damit die alten Folgen der Telenovela "Alisa  - Folge deinem Herzen", die komplett gestrichen werden. "Alisa" lag zuletzt aber spürbar unter dem Senderschnitt, nun sollen es also die bayerischen Polizeibeamten richten. Begonnen hat ORF 2 übrigens mit der Ausstrahlung der allerersten Folge der Serie. 

Heidi Lackner© ORF/Günther Pichlkostner
Solche Entscheidungen kommen in der Medienbranche selten vor: Heidi Lackner, bislang Chefin der ORF-Reportagereihe "Am Schauplatz", verlässt den Sender und widmet sich ab dem kommenden Jahr neuen Aufgaben. Künftig will die Journalistin ihr Geld mit der Portätmalerei verdienen. Nun sei ein guter Zeitpunkt für den Jobwechsel, sagt Lackner gegenüber dem Branchenmagazin "Horizont". Lackner: "Es war immer mein Traum, und er reift schon ein ganzes Leben lang." Wer ihr bei "Am Schauplatz" nachfolgen wird, ist unklar. Der Job ist bereits ausgeschrieben worden. 

Österreich in Zahlen

oe24.tv© Mediengruppe Österreich
Langsam aber sicher kann der kleine Nachrichtensender oe24.tv seine Marktanteile steigern. Im Oktober kam der Kanal von Wolfgang Fellner auf 0,5 Prozent Monatsmarktanteil, ein Jahr zuvor waren es noch 0,2 Prozent. Bei den 12- bis 49-Jährigen wurden 0,6 Prozent gemessen. Die ORF-Sender hielten sich weitestgehend stabil: ORF 2 erreichte 20 Prozent, ORF 1 kam auf 7,7 Prozent. Weder im Vergleich zum September noch zum Oktober 2018 waren große Ausschläge nach unten oder oben festzustellen. Deutlich nach oben ging es im Jahresvergleich für ServusTV: Der Red-Bull-Sender legte von 2,5 auf 2,9 Prozent zu. Damit feiert man den besten Oktober der Sendergeschichte, in diesem Jahr gelang ServusTV aber auch schon mehrfach der Sprung über die Marke von drei Prozent. Puls 4 und ATV brachten es im Oktober auf jeweils 3,7 Prozent. 

Puls 4© Puls 4
Beim jungen Publikum zwischen 12 und 49 Jahren kam Puls 4 auf 5,2 Prozent, das war der stärkste Oktober-Wert in der Geschichte des Senders. Im September waren aber noch 0,3 Prozentpunkte mehr drin. ATV erreichte 4,9 Prozent, das ist der beste Oktober des Senders seit 2013 gewesen. ORF 1 rettete sich mit 10,6 Prozent wieder auf zweistellige Werte, nachdem diese Hürde im Juli und August noch gerissen wurde. ServusTV erreichte in der jungen Zielgruppe 2,3 Prozent und lag damit 0,3 Prozentpunkte über dem Oktober-Wert aus 2018. 

Austria's Next Topmodel© Puls 4
Bei Puls 4 ist in der vergangenen Woche auch das Halbfinale von "Austria’s Next Topmodel" gefloppt. Lediglich 66.000 Menschen sahen sich die vorletzte Ausgabe der Staffel an, das war die niedrigste Reichweite des aktuellen Durchlaufs. Überhaupt erreichte die aktuelle Staffel nur zwei Mal mehr als 100.000 Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe kam das Halbfinale übrigens nur auf zwei Prozent Marktanteil. Ob es nach der aktuellen Staffel mit den "Topmodels" weitergeht erscheint derzeit fraglicher denn je. Mindestens wird eine grundlegende Überarbeitung nötig, um das Format wieder in die Erfolgsspur zu bringen.

Schlagerbooom 2019© ARD/JürgensTV/Dominik Beckmann
Der "Schlagerbooom" hat auch im ORF für gute Quoten gesorgt: 525.000 Menschen sahen sich die Show am Samstagabend an, unter anderem hatte dort auch Andreas Gabalier einen Auftritt. Der Marktanteil in ORF 2 belief sich damit auf 20 Prozent. ORF 1 kam zur gleichen Zeit mit einem Crossover von "SOKO Wien" und "SOKO Leipzig" auf 372.000 Zuschauer, damit waren 13 Prozent Marktanteil drin. Wieder deutlich gesteigert haben sich am Montag die "Vorstadtweiber", die es auf 524.000 Zuschauer brachten, das waren fast 70.000 mehr als noch vor sieben Tagen. Der Gesamt-Marktanteil lag bei 17 Prozent.