ORF© ORF
Der ORF hat sich mit dem entlassenen Mitarbeiter geeinigt, der die Isolationszone im Landesstudio Vorarlberg betreten hat. So wurde die Entlassung zurückgenommen und in eine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses umgewandelt. Bei einer ersten Verhandlung im Juni konnte man sich noch nicht einigen (DWDL.de berichtete). Darüber hinaus haben die beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Die APA berichtet aber, dass der Redakteur deutlich mehr als ein Jahresgehalt erhalten habe. Der Ex-Mitarbeiter soll vor einigen Monaten die wegen des Coronavirus errichtete Isolationszone im Studio Vorarlberg betreten haben, ohne die Berechtigung dafür zu haben. Der ORF-Redakteursrat stellte sich auf die Seite des Mitarbeiters, der offenbar wie immer seine Sendung produzieren wollte - der Senderaum lag nur eben in der Isolationszone. 

Sebastian Kurz Interview Puls 24© Screenshot Puls 24
Ein Interview von Puls24-Journalistin Alexandra Wachter mit Bundeskanzler Sebastian Kurz hat in der vergangenen Woche für einige Schlagzeilen gesorgt. Kurz, sonst immer sehr diszipliniert in Interviews, geriet etwas in Rage, als er von Wachter auf Kritik verschiedener Seiten angesprochen wurde. "Aber Sie haben ja ein eigenes Hirn", warf er der Journalistin an den Kopf. Dieser Part ist in einer ersten Version, die über den Sender ging, aus dem Interview herausgeschnitten worden. Die APA berichtet von Interventionen aus dem Kanzleramt, das wurde sowohl von dort, aber auch vom Sender bestritten. Anderen Medien hatte Puls 24 das gesamte Material zur Zitierung zugeschickt. Als Kritik an Kurz, aber auch an dem Schnitt des Interviews laut wurde, veröffentlichte der Sender das Gespräch in voller Länge online. 

Meiberger - Im Kopf des Täters© Servus TV/Kerstin Stelter
ServusTV hat seine eigenproduzierte Krimiserie "Meiberger - Im Kopf des Täters" um eine dritte Staffel verlängert. Staffel zwei war bereits Ende 2019 zu sehen, die neuen Folgen sollen es noch in diesem Jahr auf die Bildschirme schaffen. Die Dreharbeiten für vier neue Episoden haben bereits begonnen, gedreht wurde unter strengen Auflagen auch schon am Wolfgangsee. Allerdings in St. Gilgen und nicht in St. Wolfgang, wo es zuletzt einen größeren Corona-Ausbruch gab. Fritz Karl übernimmt in Staffel drei erneut die Hauptrolle des Gerichtspsychologen Thomas Meiberger. Produziert werden die neuen Folgen von Mona Film. Der 35-jährige Michael Podogil führt Regie.


Florian Lettner© ServusTV/Christopher Kelemen
Darüber hinaus hat ServusTV nun angekündigt, wann sich die "Quizjagd" zurück aus der Pause meldet. Ab dem 31. August kehrt die Show zurück und ist dann immer werktags ab 17:05 Uhr zu sehen. Florian Lettner moderiert die Sendung, in der sich zwei Kandidaten über eine aus 50 Feldern bestehende Spirale jagen. Wer als erstes das oberste Feld erreicht, gewinnt 5.000 Euro und darf so lange gegen einen neuen Herausforderer antreten, bis er besiegt wird. Noch unklar ist unterdessen, wann das bislang recht erfolglose ORF-1-Quiz "Q1" aus der Sommerpause zurückkehrt. 

ATV Logo© ATV
ATV hat unter dem Titel "Donau Polizei" eine neue Reihe angekündigt, in der man die Wasserpolizei begleitet, die für Sicherheit auf und rund um den Fluss sorgen soll. Zunächst vier Folgen sind angekündigt worden, die ab dem 22. August immer samstags zur besten Sendezeit ab 20:15 Uhr ausgestrahlt werden. Die Wasserpolizei muss unter anderem große Frachtschiffe kontrollieren, Schiffsunglücke aufarbeiten und manchmal auch vermisste Personen suchen. 

Österreich in Zahlen 

Florian Silbereisen© ARD/JürgensTV/Dominik Beckmann
"Schlager, Stars und Sterne - Die große Seeparty in Österreich" hat am Samstag auch im ORF für gute Quoten gesorgt. 467.000 Zuschauer sahen sich die große Schlager-Sause mit Florian Silbereisen an, das entsprach 21 Prozent Marktanteil. Die Show war damit das erfolgreichste Format am Samstag um 20:15 Uhr, ORF 1 brachte es mit einem alten "Landkrimi" aber auch auf 373.000 Zuschauer und sehr gute 16 Prozent Marktanteil. 

MotoGP bei ServusTV© Red Bull/GoldAndGoose
Richtig gut lief es auch in Woche zwei für die MotoGP bei ServusTV. 156.000 Menschen sahen sich das Rennen am Sonntag an, insgesamt wurden damit 14,6 Prozent Marktanteil gemessen. In der Zielgruppe waren es ebenfalls sehr gute 12,7 Prozent. Und auch die Rennen der Klassen Moto2 und Moto3 lagen weit über dem Senderschnitt und erzielten beim Gesamtpublikum jeweils mehr als elf Prozent Marktanteil. Normalerweise kommt ServusTV auf Werte zwischen 3.0 und 3,5 Prozent.

Liebesgschichten und Heiratssachen© Screenshot ORF
Nachdem die neue Staffel von "Liebesg’schichten und Heiratssachen" in den ersten beiden Wochen noch jeweils mehr als eine Million Zuschauer unterhalten hat, waren es in der dritten Woche nur noch 937.000. Jetzt ist es noch einmal weiter bergab gegangen, die vierte Folge der Kuppelsendung brachte es auf nur noch 842.000 Zuschauer. Der Marktanteil lag aber trotz der gesunkenen Reichweite bei sehr starken 33 Prozent

Lesetipp

Medienjournalist Harald Fidler von der Tageszeitung "Der Standard" hat auch in diesem Jahr wieder die größten Medienhäuser Österreichs zusammengetragen - inklusive des Ausblicks einiger Medienmanager.