Mirjam Weichselbraun © ORF/Roman Zach-Kiesling
Während Volker Herres keine Frauen kennt, die eine große Primetime-Show moderieren können, gibt es in Österreich nun zwei Moderatorinnen, die 2021 entsprechende Formate präsentieren werden. Puls 4 hat angekündigt, dass Mirjam Weichelbraun die zweite Staffel von "The Masked Singer Austria" moderieren wird. Einen genauen Ausstrahlungstermin gibt es noch nicht, die Show soll aber in der ersten Jahreshälfte produziert werden. Weichselbraun ist in Österreich eine gefragte Moderatorin, so präsentiert sie schon seit Jahren die ORF-Tanzshow "Dancing Stars" - dort musste sie im vergangenen Jahr aufgrund von den Reise-Restriktionen, die es im Zuge der Corona-Pandemie gab und gibt, aussetzen. Die Moderatorin wohnt in London und pendelt normalerweise zwischen der britischen Hauptstadt und Wien. 

Arabella Kiesbauer © Puls 24
Weichselbraun folgt bei "The Masked Singer Austria" auf Arabella Kiesbauer, die die erste Staffel präsentiert hatte. Doch Kiesbauer hat bereits einen neuen Job: Sie wird ab Ende Februar im ORF die neue Staffel von "Starmania" moderieren. Das hat der ORF nach Berichten von APA und "Kleine Zeitung" bestätigt. Die Personalie kommt nicht überraschend: Kiesbauer präsentierte "Starmania" bereits zwischen 2002 und 2009 - nun kommt es also nicht nur zum Comeback der Show, sondern auch zur Rückkehr von Kiesbauer. Die präsentiert auch bei ATV sehr erfolgreich "Bauer sucht Frau". Im ORF ist die neue Staffel von "Starmania" ab dem 26. Februar zu sehen. 

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) hat in der ersten Rundfunk-Förderrunde 2021 rund 20 Millionen Euro an private TV- und Radio-Sender ausgeschüttet, mehr als 15 Millionen davon gingen an Fernsehstationen. Die höchste Einzelförderung erhielt oe24.TV, das 1,90 Millionen Euro aus dem TV-Fördertopf erhielt. Aber auch Puls 24 (1,70 Mio), Puls 4 (1,61 Mio) und ATV (1,30 Mio) können sich über Millionensummen freuen - insgesamt erhielt die ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe, zu der auch ATV gehört, mit 4,61 Millionen Euro die höchste Förderung aller TV-Gruppen. ServusTV bekam 1,57 Millionen Euro und lag damit nur knapp vor Krone TV, das mit 1,51 Millionen bedacht wurde. Weitere Fördermittel gingen an lokale Sender, das TV-Angebot der Tageszeitung "Standard" oder auch nicht-kommerzielle Sender wie etwa Okto (370.000 Euro). Im vergangenen Jahr gab es neben der regulären Förderung in Höhe von 20 Millionen Euro noch eine Corona-Sonderförderung in Höhe von 15 Millionen Euro. Ob es diesen Bonus auch 2021 geben wird, ist derzeit noch unklar.

Thomas Gruber © ATV/Ernst Kainerstorfer
AGTT-Obmann Thomas Gruber, der gleichzeitig auch ATV-Chef ist, hat sich in einem Interview mit dem Branchenmagazin "Horizont" zum aktuellen Stand rund um die Korrektur der falschen TV-Quoten geäußert. Die ersten Ergebnisse des externen Audits würden nun vorliegen, daher hat man nun die Neuproduktion sowie die Einspielung des Datensatzes 2020 veranlasst. Bis zur dritten Januar-Woche soll es die korrigierten Jahreswerte geben. Diese verzögern sich aufgrund des GfK-Fehlers, durch den TV-Reichweiten über alle Sender hinweg jahrelang zu hoch ausgewiesen worden waren (DWDL.de berichtete). Gruber bezeichnet den Fehler als "sehr unerfreulich". Der AGTT-Obmann: "Neben einer weiterführenden Fehleraufarbeitung bedarf es sicherlich auch einer genauen Evaluierung der von der GfK gesetzten Qualitätssicherungsmaßnahmen."

Foto: Photocase © Photocase
Für Aufregung hat zuletzt ein Inserat gesorgt, das in Zeitungen wie dem "Kurier" und "Österreich" erschienen ist. Darin wurden Masken im Zuge der Corona-Pandemie als "nutzlos und gesundheitsschädlich" bezeichnet. Zudem kritisierte der selbsternannte "Außerparlamentarische Corona-Untersuchungsausschuss" in der Anzeige PCR-Tests und eine "Zwangsimpfung" (die es in Österreich nicht gibt). Beim "Kurier" war man sich der Brisanz der Anzeige offenbar bewusst, Chefredakteurin Martina Salomon verwies direkt neben dem Inserat auf die freie Meinungsäußerung, die ein unantastbares Gut sei. "Es kommt nicht oft vor, dass man in der Redaktion heftig diskutiert, ob ein bezahltes Inserat abgedruckt werden soll, weil es Thesen enthält, die die Mehrheit der Wissenschafts-Community entschieden ablehnt." Es gibt aber auch Medien, die das Inserat abgelehnt haben. "Heute" etwa druckte es nicht. Chefredakteur Christian Nusser erklärte im "Horizont": "Das Inserat empfiehlt mehr oder weniger direkt, keine Masken mehr zu tragen, sich nicht testen und nicht impfen zu lassen. Es enthält aus meiner Sicht faktenwidrige Behauptungen. Ich halte Aufrufe dieser Art in der gegenwärtigen Situation für gefährlich und fahrlässig." Wer solche Anzeigen abdrücke, wolle keinen Beitrag zur freien Meinungsäußerung leisten. "Er will das Geld", so Nusser.

Falter © Falter
Investigativjournalist Florian Klenk, Chefredakteur der Wiener Stadtzeitung "Falter", wird auch Gesellschafter der Zeitung. "Falter"-Mitbegründer Armin Thurnher hat zehn Prozent der Anteile an Klenk übertragen, dem Chefredakteur kommt damit innerhalb des Unternehmens eine noch wichtigere Rolle als ohnehin schon zu. Thurnher bleibt Herausgeber und Chefredakteur und sagt: "Damit ist meine redaktionell schon des längeren entschiedene Nachfolge nun auch gesellschaftsrechtlich verankert. Florian Klenk bleibt somit dem ‘Falter’ erhalten. Die nun getroffene Lösung wird mithelfen, den bisherigen Erfolg des ‘Falter’ nachhaltig weiterzuführen. Ich freue mich sehr über diese Lösung."

Österreich in Zahlen

2 Minuten 2 Millionen © Puls 4
Die Puls-4-Gründershow "2 Minuten 2 Millionen" ist mit guten, aber keinesfalls überragenden Werten in die neue Staffel gestartet. 127.000 Menschen sahen sich die erste Ausgabe der neuen Staffel in der vergangenen Woche an - das ist eine recht überschaubare Reichweite. In der für Puls 4 wichtigen Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen reichte es dennoch zu guten 7,0 Prozent Marktanteil. Auch das thematisch passende "Meine Erfolgsgeschichte" lag im Anschluss noch bei guten 6,9 Prozent. Gut lief es auch für die "Tinderreisen" bei ATV: Mit 17,2 Prozent Marktanteil lief es so gut wie nie zuvor, im Schnitt sahen 218.000 Menschen zu. "Teenager werden Mütter" kam zuvor noch auf 13,4 Prozent und 189.000 Zuschauer. 

Vorstadtweiber © SWR/ORF
Die ORF-"Vorstadtweiber" sind mit guten Quoten in die neue Staffel gestartet. 732.000 Menschen haben sich die erste Folge der fünften Staffel angesehen, der Marktanteil lag bei sehr starken 21 Prozent. Gegenüber dem Start der vierten Staffel konnten sich die "Vorstadtweiber" deutlich steigern, damals sahen nur 610.000 Menschen zu - zwischenzeitlich schalteten im Verlauf der Staffel weniger als eine halbe Million Menschen ein. Der recht starke Auftakt jetzt ist vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass der ORF das Ende der Serie angekündigt hat. Nach der sechsten Staffel, die voraussichtlich 2022 ausgestrahlt wird, ist Schluss (DWDL.de berichtete). 

DSDS-Recall - Staffel 18 © TVNOW / Stefan Gregorowius
"Deutschland sucht den Superstar" ist auch in Österreich gut in die neue Staffel gestartet. 192.000 Menschen verfolgten die erste Ausgabe am vergangenen Dienstag bei RTL Österreich, der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lag bei 10,6 Prozent. Und ähnlich wie in Deutschland ging es auch in Österreich mit Ausgabe zwei aufwärts: Am Samstag sahen sich 247.000 Menschen die Castingshow an, hier wurden 14,6 Prozent Marktanteil gemessen. Normalerweise kommt RTL in Österreich auf viel niedrigere Werte. 

Zitat der Woche

 

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