Universum © ORF
Die ORF Enterprise hat ein zufriedenes Fazit der MIPTV gezogen. "In Anbetracht des hohen wirtschaftlichen Drucks, der auf allen Sendern rund um den Globus lastet, stechen die Verkäufe der ORF-Enterprise besonders erfreulich heraus", sagt Armin Luttenberger, Leiter des Content-Sales-International-Team. Gut gegangen sind demnach mal wieder die Tier- und Naturfilme der Marke "Universum". Hier schlugen unter anderem Sender und Plattformen aus Italien, Thailand, Tschechien, Großbritannien und Finnland zu. Aber auch einige Serien konnte der ORF verkaufen. Sales-Highlight war laut Luttenberger der Deal mit dem spanischen Sender aus dem Sony Network: Die ersten beiden Staffeln von "Schnell ermittelt" werden in Kürze bei AXN España zu sehen sein. Zwei weitere Staffeln von "Soko Kitzbühel" wurden nach Frankreich verkauft. Weitere acht Staffeln der Crime-Serie in den Tiroler Alpen gehen an das tschechische FTV Prima.

Thomas Trukesitz © Sky/Christian Hofer Thomas Trukesitz
Wie das österreichische Portal "sportsbusiness.at" berichtet, trennt sich Sky Österreich von seinem langjährigen Moderator und Kommentator Thomas Trukesitz. Demnach habe er am vergangenen Wochenende das Spiel zwischen Rapid Wien und Sturm Graz kommentieren sollen, aber auch da war er schon nicht mehr im Einsatz. Er sei in der vergangenen Woche "per sofort freigestellt" worden, heißt es in dem Bericht der Kollegen. Wie der Journalist Peter Linden in seinem Blog berichtet, habe sich Trukesitz mit Uwe König, Vice President Sports bei Sky Österreich, überworfen. Demnach soll König der Redaktion vorgeschrieben haben, wer künftig nicht mehr interviewt werden darf oder soll. Trukesitz wehrte sich dem Vernehmen nach dagegen - und verlor den Machtkampf. Offiziell heißt es von Sky Österreich gegenüber DWDL.de: "Wir befinden uns derzeit in der Vorbereitung für die Saison 2021/22 und sehen uns dementsprechend auch genau an welche redaktionelle Gestaltung wir bieten, um das beste Erlebnis für unsere Kunden abzubilden. Sollten wir personelle Veränderungen vornehmen, so werden wir diese bekannt geben sobald sie fixiert sind." Trukesitz arbeitete bereits seit mehr als 20 Jahren für Sky bzw. dessen Vorgänger Premiere. 

Schau TV © DWDL.de
Über die Mediaprint sind die "Kronen Zeitung" und der "Kurier" miteinander verbunden, beide Tageszeitungen haben seit einiger Zeit auch TV-Sender (Krone.TV und Schau TV) im Portfolio, beide sind in ihrer Bedeutung aber noch verschwindend gering. Nun will man offenbar eine verstärkte Zusammenarbeit prüfen. Wie der "Standard" berichtet, arbeitet man im Verlag derzeit an einem gemeinsamen TV-Programm der beiden Marken. Die Zeitung berichtet von einem "engeren Zusammenrücken", um Synergien und Gemeinsamkeiten zu finden. Das könnte auch darin münden, dass sich "Krone" und "Kurier" künftig auf einen Sender konzentrieren, berichtet der "Standard". Bestätigt ist davon aber noch nichts, weder "Krone" noch "Kurier" haben sich bislang zu ihren Planungen geäußert. 

© ProSiebenSat.1Puls 4
ProSiebenSat.1Puls4 hat eine neue Runde seines Pitch-Events "Ideas 4 Brands" angekündigt und will damit erneut Influencer mit Marken zusammenbringen. Zum zweiten Mal treffen im Zuge des Formats junge Creator und Marken aufeinander, die Influencer pitchen den Unternehmen dabei ihre Ideen. "Gesucht werden starke Einzelideen, Mini-Serien oder kreative Ansätze für Brand Channels", sagt Martin Seeger Geschäftsleitung Sales und AdFactory. Puls 4 wird die Veranstaltung am 27. April um 22:25 Uhr zeigen. Idee und Konzept zu "Ideas 4 Brands" stammen von der Agenturgruppe pilot, umgesetzt wird es von Studio71 und der Influencer-Agentur diego5. Bewertet werden die Ideen der Influencer von eine Jury, die aus "Café Puls"-Moderatorin Julia Furdea , Studio71-Vertreterin Cameo Miller-Aichholz , Buzzbird-Gründer Andreas Türck sowie Influencerin Kim Lianne besteht. Als Marken sind unter anderem das Österreichische Bundesheer sowie a&o Hostels mit dabei.

Österreich in Zahlen

Formel 1 im ORF © ORF/EPA/Srdjan Suki
Am Wochenende ist die Formel 1 nun auch im ORF gestartet. Seit dieser Saison teilt man sich die Rechte bekanntlich mit ServusTV, der Saison-Auftakt war noch bei der privaten Konkurrenz zu sehen. Mit 772.000 Zuschauern und einem Marktanteil in Höhe von 39 Prozent lief es für das Rennen in Imola beim ORF sehr gut. Beim jungen Publikum zwischen 12 und 49 Jahren lag der Marktanteil bei ebenfalls tollen 38 Prozent. Der Grand Prix war ganz nebenbei auch das meistgesehene Rennen an einem Nachmittag seit dem Rennen von Abu Dhabi  im Jahr 2010, damals sahen 781.000 Menschen zu. ServusTV erzielte zum Saison-Auftakt etwas weniger, aber ebenfalls richtig starke Quoten (DWDL.de berichtete). 

Schwarz © DWDL.de
Ebenfalls stark unterwegs war der ORF am Samstag mit der Übertragung der Trauerfeier zum Tod von Prinz Philip. In den zwei Stunden ab 13:15 Uhr sahen 627.000 Menschen die Übertragung in ORF 2, das hatte 41 Prozent Marktanteil zur Folge. Danach waren bis 17 Uhr sogar noch 619.000 Menschen mit dabei, der Marktanteil stieg auf 51 Prozent. Zeitgleich zur Trauerfeier in ORF 2 erzielte das Formel-1-Qualifying in ORF 1 sehr gute Werte, konnte aber mit den sehr hohen Reichweiten und Marktanteilen, die die Beisetzungszeremonie erreichte, nicht mithalten. 

ATV Logo © ATV
Das ATV-Format "Das Geschäft mit der Liebe" ist in der vergangenen Woche mit einer Doppelfolge zu Ende gegangen, 12,6 und 12,9 Prozent Marktanteil standen dabei in der Zielgruppe auf der Uhr. Und auch auf Staffelsicht waren für die Sendung sehr gute 12,4 Prozent drin. "Das Geschäft mit der Liebe" feierte damit die erfolgreichste Staffel aller Zeiten, ATV zeigte in diesem Jahr immerhin schon die siebte Staffel. Im Schnitt verfolgten 213.000 Zuschauer die Ausgaben in den vergangenen Wochen.

Starmania © ORF/Hans Leitner
Mit der ersten Finalshow hat sich die ORF-Castingshow "Starmania" spürbar steigern können. 553.000 Menschen schalteten ein, das war die dritthöchste Reichweite der gesamten Staffel. Nur die ersten beiden Ausgaben der Show hatten noch mehr Zuschauer. Mit 18 Prozent Marktanteil lief es für ORF 1 sehr gut. Die Entscheidungsshow am späten Abend kam dann sogar noch auf 601.000 Zuschauer und 24 Prozent, im Vergleich zur Vorwoche waren hier übrigens rund 160.000 Zuschauer mehr dabei. Bei den 12- bis 49-Jährigen lag ORF 1 über den ganzen Abend hinweg bei starken 26 Prozent.

oe24.tv © Mediengruppe Österreich
Der Nachrichtensender oe24.TV hat in der vergangenen Woche wieder einige ganz starke Momente gehabt. Als Gesundheitsminister Rudi Anschober zurückgetreten ist und vor die Presse trat, erreichte der Sender satte 12 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Nach eigenen Angaben war man damit der meistgesehene Privatsender. Der Tagesmarktanteil von oe24.TV lag an dem Tag bei starken 3,0 Prozent. Im März lag der Sender bei durchschnittlich 1,6 Prozent - das war ein Rekordwert. Auch einen Tag später lag der Sender bei extrem guten 2,7 Prozent, auch da verzeichnete man am Vormittag teils zweistellige Werte.