Puls 4 © Puls 4
Puls 4 hat mit "Strip Karaoke" einen angeblichen Trend in den USA ausgemacht - und plant nun ein entsprechendes Format, das dann auch bei Joyn laufen soll. Die Rede ist von einer "außergewöhnlichen Gesangs- und Tanzshow". Mitte Juli finden an drei Tagen Aufzeichnungen statt, im Herbst soll es das Format dann zu sehen geben. Details nennt der Sender aktuell noch nicht, das Prinzip "Strip Karaoke" dürfte aber auch keine allzu größeren Beschreibungen mehr nötig machen. Produziert wird von Madame Zheng Production AT, also der Produktionsfirma, die zuletzt auch den ATV-Realityhit "Forsthaus Rampensau" verantwortet hatte. Die deutsche Mutterfirma soll "Forsthaus Rampensau" nun auch für den deutschen Markt adaptieren

Peter Wolfgruber © ServusTV / Manuel Seeger
Erst in der vergangenen Woche haben wir an dieser Stelle berichtet, dass sich Martin Gastinger, Unterhaltungschef von ServusTV, um den gleichen Posten beim ORF beworben hat. Nun hat ServusTV den Abgang Gastingers angekündigt - und mit Peter Wolfgruber einen neuen Chef für die Unterhaltung vorgestellt. Wolfgruber arbeitet bereits seit vielen Jahren beim Sender und übernimmt den Bereich mit sofortiger Wirkung, er berichtet an  Programmdirektor Goetz Hoefer. ServusTV-Chef Ferdinand Wegscheider sagt: "Es freut mich sehr, dass wir diese wichtige Position bei ServusTV mit einem Programmmacher aus den eigenen Reihen nachbesetzen konnten. Peter Wolfgruber kennt das Unternehmen seit vielen Jahren und dank seiner Erfahrung und seinem kreativen Input können wir unsere Programmstrategie im Bereich Unterhaltung weiter konsequent vorantreiben."

ORF © ORF
Eine nach wie vor noch unbestätigte Personalie wabert derweil schon seit einigen Tagen durch die Branche. Wie der "Kurier" (€) nämlich berichtet, soll APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger zum ORF wechseln, um dort einen der drei frei werdenden Chefredakteursposten im neuen Newsroom zu übernehmen. Bislang haben sich aber weder ORF noch Bruckenberger selbst zu den Spekulationen geäußert. Fest fest nur: Im neuen ORF-Newsroom sind die Chefredakteure nicht mehr den verschiedenen Mediengattungen (bislang: TV, Radio, Online) zugeordnet. 

Sky © Sky
Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat eine Klausel zum Kundendatenabgleich bei Sky Österreich für unzulässig erklärt. Zuvor hatte der Verein für Konsumenteninformation (VKI) im Auftrag des Sozialministeriums geklagt, nachdem Sky seinen Kunden angekündigt hatte, personenbezogene Daten mit der Österreichischen Post abgleichen zu wollen. Statt dem einzuwilligen, mussten die Kundinnen und Kunden von Sky explizit widersprechen, um die Weitergabe der Daten zu unterbinden. Das sieht der OGH nun als unzulässig an, laut VKI ist das Urteil rechtskräftig. Ebenfalls für intransparent erklärt wurden zwei Datenschutzklauseln in den allgemeinen Geschäftsbedingungen von Sky. Eine Klausel sah vor, dass die personenbezogenen Daten sowie Daten über Art und Häufigkeit der Nutzung der Kunden gegebenenfalls an Dritte weitergegeben werden. Hier war unklar, welche Daten an wen weitergegeben werden sollen. 

Österreich in Zahlen

ORF 1 © ORF
Einen wenig schmeichelhaften Rekord hat ORF 1 in der vergangenen Woche aufgestellt. Mit 4,7 Prozent Tagesmarktanteil bei den 12- bis 49-Jährigen war der vergangene Donnerstag für den Sender der bislang schwächste Tag in der Sendergeschichte, berichtet der "Kurier". Zurückzuführen ist das auch auf die schwache Primetime, die hochgelobte britische Miniserie "A Very English Scandal" kam da beim jungen Publikum auf überhaupt keinen grünen Zweig. Bei 4,3 und 5,3 Prozent Marktanteil lagen die Werte beim jungen Publikum. Auch insgesamt blieben die Marktanteile im einstelligen Bereich hängen, durchschnittlich 164.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei Folge zwei waren das höchste der Gefühle.

Germany's next Topmodel © ProSieben / Sven Doornkaat
Besser lief es am Donnerstag bei der Konkurrenz, allen voran bei ProSieben Austria, wo das Finale von "Germany’s Next Topmodel" zu sehen war. 190.000 Menschen schalteten ein und sorgten so in der werberelevanten Zielgruppe für starke 16,5 Prozent, die gesamte Staffel kam auf ebenfalls sehr gute 13,5 Prozent. Bei ATV funktionierte am Donnerstag "Tutto Gas - Ausnahmezustand in Lignano" ziemlich gut, 9,5 Prozent Marktanteil waren mit dem Format drin. 106.000 Zuschauende versammelte ATV vor den TV-Geräten. Gesamt-Marktführer war ORF 2 mit den "Rosenheim Cops", hier sahen 592.000 Menschen zu. Beim Gesamtpublikum holte man damit ganz starke 27 Prozent Marktanteil, aber auch bei den 12- bis 49-Jährigen lief es mit 10,9 Prozent ziemlich gut. Sowohl ProSieben Austria als auch ORF 2 erzielten am Donnerstag 10,8 Prozent Tagesmarktanteil beim jungen Publikum - und teilten sich so den ersten Platz in den Quotencharts. 

Drunk Dates © ATV
Recht gut funktioniert hat auch der Start des neuen ATV-Formats "Drunk Dates - Ein Rausch für 2", bei dem sich zwei Personen erst dann daten dürfen, wenn sie mindestens 1 Promille Alkohol im Blut haben. Zwar sahen nur 53.000 Zuschauerinnen und Zuschauer am Mittwoch zur besten Sendezeit zu, der Marktanteil in der jungen Altersklasse der 12- bis 49-Jährigen lag allerdings bei 6,0 Prozent und damit über dem Senderschnitt von ATV. "Drunk Dates" wird produziert von Mediavilm und ist eine Eigenentwicklung des Senders. 

ServusTV © ServusTV
ServusTV verzeichnete am vergangenen Sonntag den viertstärksten Tag in seiner Geschichte, beim jungen Publikum zwischen 12 und 49 Jahren erreichte man einen Tagesmarktanteil in Höhe von 14,9 Prozent - kein anderer Sender war erfolgreicher unterwegs. Zu verdanken hat man das dem Formel-1-Rennen in Kanada, das man zur besten Sendezeit übertragen hat. 556.000 Menschen sahen hier zu und sorgten für 30,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Auch das MotoGP-Rennen am Sachsenring trug zum Ergebnis bei, hier wurden während der Übertragung 30,1 Prozent gemessen.