Annette Hess für "Ku'damm 56" (ZDF/UFA Fiction)

Ku'damm 56© ZDF/Tobias Schult, (m) KNSK

„Ku’damm 56“ führt die Zuschauer in eine Welt, die gleichzeitig nah und doch sehr fern ist: das Berlin der 50er-Jahre. Annette Hess, die die jüngere deutsche Geschichte bereits mit ihren Büchern zu „Die Holzbaronin“ oder „Weissensee“ eindrucksvoll gestaltete, setzt auch hier auf starke Kontraste in der Figurenkonstellation und überraschende Wendungen. 

Urteil der Jury: Annette Hess gibt Geschichtsnachhilfe auf die leichte Art. Der gesellschaftskritische Anspruch geht dabei nicht verloren. 

Arne Nolting und Jan-Martin Scharf für "Club der roten Bänder" (VOX/Bantry Bay)

Club der roten Bänder© Vox/Benno Kraehahn

Meister des Storytelling: Das sind Arne Nolting und Jan-Martin Scharf. Die spanische Vorlage von „Club der roten Bänder“ haben sie nicht nur makellos adaptiert, sondern in der zweiten Staffel eigenständig weiterentwickelt. Dafür gab es vor kurzem auch ein dickes Lob vom katalanischen Kollegen Albert Espinosa, der, basierend auf seinen eigenen Erlebnissen, die Vorlage schuf.

Urteil der Jury: Menschlichkeit, Respekt vor dem Leben und Verständnis, für die, die anders sind. Zutiefst human vermitteln die Autoren die emotionale Botschaft. 

Holger Karsten Schmidt für "Auf kurze Distanz", "Das weiße Kaninchen", "Jack the Ripper" (ARD/WDR/Degeto/UFA Fiction/SWR/ffp newmedia/Sat.1/Pantaleon/Firework)

Auf kurze Distanz© ARD

Ein Riesenspektrum hat Holger Karsten Schmidt im letzten Jahr absolviert: „Auf kurze Distanz“ ist sein Krimi-Debüt. Im Drama „Das weiße Kaninchen“ skizziert er eine erschütternde Story zum Thema Cyber-Grooming. „Jack the Ripper“ schließlich sorgt für Gänsehaut-Momente – und das ohne abgedroschene Klischees. 

Urteil der Jury: Nicht nur in diesem Jahr: Holger Karsten Schmidt ist ein Meister seines Faches. Seine Erzählstränge sind immer wieder für Überraschungen gut.