Schon seit vielen Monaten prüfte ProSiebenSat.1 den Verkauf seiner Tochterfirma ProSiebenSat.1 Produktion, die mit etwa 1.000 Mitarbeitern unter anderem für die Sendeabwicklung, Außen-, Studio- und Postproduktion aber auch die IT-Infrastruktur der Gruppe verantwortlich ist. Doch der Verkaufsprozess gestaltete sich schwierig. Im Februar waren exklusive Verhandlungen mit Red Bee Media und IBM ergebnislos verlaufen, seitdem verhandelte man auch wieder mit anderen Interessenten.
Doch der geplante Verkauf der gesamten Produktionssparte ist nun offenbar endgültig vom Tisch, wie das "Handelsblatt" meldet. Stattdessen hat sich ProSiebenSat.1 nun für einen Teilverkauf entschieden. Dem Bericht zufolge wird IBM die IT-Sparte übernehmen, der ganze Rest solle hingegen weiter im Konzern verbleiben. Allerdings seien Umstrukturierungen und Stellenstreichungen geplant, heißt es weiter. Die Verträge mit dem US-Konzern sollen noch in dieser Woche unterschrieben werden.
Damit würde der größte Teil von ProSiebenSat.1 Produktion weiter im Konzern bleiben, von demVerkauf betroffen seien voraussichtlich 100 bis 150 Mitarbeiter, so das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise. Wieviel IBM für die Teil-Übernahme zahlt, ist unklar. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang weder von ProSiebenSat.1 noch von IBM.