Logo: Hamburger MorgenpostIm Reich des Zeitungsmogul David Montgomery knirscht es im Gebälk. Wie verschiedenen Medien berichten, hat die angeschlagenen Mecom-Gruppe eine letzte Frist zur Umschuldung bis Ende Februar erhalten. Die Zeitungs-Gruppe, zu der unter anderem die "Berliner Zeitung" und die "Hamburger Morgenpost" gehören, steht bei den Gläubigern mit 587 Millionen Pfund in der Kreide.

Die Aussichten sind alles andere als rosig, zumal die Marktkapitalisierung  des Unternehmens nach heftigen Kurseinbrüchen derzeit bei knapp unter 16 Millionen Euro liegt. Im Raum nun auch Verkäufe einzelner Beteiligungen der Gruppe. In den vergangenen Tagen gab es bereits erste Spekulationen über mögliche Übernahmekandidaten und ihre Interessenten.
 

 
Der Betriebsrat der "Hamburger Morgenpost" macht sich derweil in einem Blog der Gewerkschaft Ver.di Gedanken über die Zukunft. "Ob es wirklich Verkaufsgespräche mit dem KN oder dem SHZ gibt? Dem Betriebsrat wird man es nicht sagen. Erst bei Vollzug wird man Klarheit haben", heißt es dort. "Jeder der uns kaufen würde, wird darauf schauen, ob er seine Kosten mit uns reduzieren oder er bei uns Kosten reduzieren kann. Das kennen wir bereits aus Berlin", formuliert der Betriebsrat seine Sorgen. "Sollte Mecom die Fristen gewähleisten, und das wird nur über den Verkauf gehen, wird es für den Rest der Arbeitnehmer der Mecom Gruppe noch härter werden", heißt es weiter beim Betriebsrat der "MoPo".