"Hochzeitscrasher": Ein Ende mit Schrecken

Mangelnde Alternativen - das dürfte wohl der Grund dafür sein, dass ProSieben die komplette erste - und wohl auch letzte - Staffel der "Einzig wahren Hochzeitscrasher" am Dienstagabend ausgestrahlt hat. Denn schon Folge 1 im April fiel beim Publikum mit nur 7,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe völlig durch. In den darauffolgenden Wochen verharrte die Sendung auf diesem miserablen Niveau, nicht mal ein Hoffnungsschimmer war auszumachen.

Angesichts dessen dürfte man in Unterföhring wohl ganz froh sein, dass die letzte Folge nun ausgestrahlt ist. Zum Abschied gab es aber noch einmal einen neuen Tiefstwert: Nur 0,7 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen die letzte Ausgabe der "Hochzeitscrasher" in dieser Woche, der Marktanteil lag bei nur 6,0 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt sah nicht mal mehr eine Million Zuschauer zu, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 3,3 Prozent.

Doch die "Hochzeitscrasher" sind längst nicht das einzige Problem, das ProSieben am Dienstagabend hat. Zwar konnte sich "Mascerade" nach dem Sturz auf einstellige Werte in der vergangenen Woche wieder etwas erholen, mit 10,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kann ProSieben aber dennoch keinesfalls zufrieden sein. Auch nach 22:15 Uhr lief es zunächst weiter schlecht - hier zeigte ProSieben aber immerhin nur kostengünstige Wiederholungen. "Switch Reloaded" kam nicht über 7,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus, "Elton vs. Simon" lag bei 9,5 Prozent. Einzig die "Comedystreet" mit Simon Gosejohann kam mit 11,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe in etwa auf Normalwerte. Die von Collien Fernandes präsentierte Sendung "MyVideo Star" blieb danach hingegen wieder bei mageren 9,4 Prozent Marktanteil hängen.