Foto: Sat.1/ Stefan MenneNach den ersten Wochen der neuen Saison haben die Sender RTL und Sat.1 ihre Werbepreise angepasst. Damit reagieren die Sender auf die aktuellen Zuschauerentwicklungen. So muss man bei Sat.1 am Nachmittag korrigieren. Wie der Branchendienst "Meedia" berichtet, wurden die Preise bei "Richterin Barbara Salesch" um 9, bei "Richter Alexander Holt" um 14 Prozent gesenkt.

Damit kostet ein 30-Sekünder bei "Salesch" derzeit 10.590 beziehungsweise 9.600 Euro. Eine Werbespot bei "Holt" ist für 10.080 beziehungsweise 10.590 Euro zu haben. Mit dem Start des neuen Nachmittagsprogramms bei RTL, bei dem die Sendungen "Verdachtsfälle" und "Familien im Brennpunkt" erstaunlich stark starteten, gingen Sat.1, das bis dahin der Konkurrenz zwischen 15 und 17 Uhr stark überlegen war, zahlreiche Zuschauer verloren. Die Werbepreise für die neuen RTL-Programme in diesem Timeslot wurden bereits Mitte September nach oben angepasst.
 

 
Nach unten korrigieren musste man bei RTL die Werbepreise für die Prime-Time-Programme "Dr. House" und "CSI Miami". Für "Dr. House" gehen die Preise um 9 Prozent nach unten, berichtet "Meedia". So kostet der 30-Sekünder in der Erfolgsserie ab dem 1. Oktober 76.500 beziehungsweise 78.000 Euro. Bei "CSI Miami" ging der Preis für den 30-Sekünder um vier Prozent auf nun 72.000 beziehungsweise 73.500 Euro zurück. Die Preise für die Sendung "Ritas Welt", die derzeit am Nachmittag zu sehen ist, und für die Primetime-Reihe "Bones - Die Knochenjäger" wurden hingegen um 18 beziehungsweise 3 bis 5 Prozent angehoben.

Mit den Preiskorrekturen passen die Sender im Abstand von wenigen Wochen regelmäßig die Preise ihrer Werbeinseln an die tatsächlichen Zuschauerzahlen an, um damit den anvisierten Tausend-Kontakt-Preis (TKP) in der jeweiligen Zeitschiene zu halten.