Noch ist die EM-Euphorie nicht ausgebrochen: Das vorletzte Testspiel der Fußball-Nationalmannschaft vor der Europameisterschaft holte die bislang mit Abstand niedrigsten Zuschauerzahlen für eine Länderspiel seit der Fußball-WM 2010: 5,51 Millionen Zuschauer schalteten am Samstagabend ab 18 Uhr die Übertragung der Partie gegen die Schweiz im ZDF ein, das war nur rund eine halbe Million mehr als beim noch viel bedeutungsloseren Spiel zwischen dem FC Bayern und den Niederlanden kürzlich. Zum Vergleich: Das zweitschwächste Freundschaftsspiel der Nationalelf hatte rund 2,2 Millionen Zuschauer mehr.

Die Gründe für die vergleichsweise niedrige Zahl sind freilich leicht auszumachen: Das Spiel fand diesmal bereits am Vorabend statt und nicht wie gewohnt ab 20:45 Uhr. Zu so früher Uhrzeit wirkte sich das sommerliche Wetter draußen zudem gleich doppelt stark aus. Angesichts des blamablen Auftritts bei der 3:5-Niederlage dürfte man bei der Nationalelf aber gar nicht so unglücklich sein, dass diesmal nicht so viele wie gewohnt zugeschaut haben.

Die Marktanteile lagen trotzdem auf einem hervorragenden Niveau: 39,1 Prozent wurden beim Gesamtpublikum erzielt, bei den 14- bis 49-Jährigen sah es ähnlich stark aus: 1,82 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sorgten für einen Marktanteil von 38,0 Prozent.