Im September erläuterte der neue G+J-Vorstand um Julia Jäkel, wie man gedenkt, den Verlag fit für die Zukunft zu machen. Neben der Neuorganisation in "Communities of Interest" verordnete Jäkel unter anderem, dass die Münchner Redaktionen von "Neon", "Nido", "Eltern", "P.M." und "Wunderwelt Wissen" bis Mitte kommenden Jahres nach Hamburg umziehen müssen. Dort stößt das bei den Mitarbeitern einem "FAZ"-Bericht zufolge nicht auf große Gegenliebe.

Insbesondere bei "Neon" und "Nido" rege sich Widerstand. Die Redaktionen der beiden Blätter sollen sich demnach "annähernd komplett" weigern, nach Hamburg umzuziehen. So habe man gerade die Ferne von Hamburg als beflügelnd empfunden, zitiert das Blatt aus dem Umfeld der Redaktionen. Nun solle den Redaktionen mehr Bedenkzeit eingeräumt werden. Bei Gruner + Jahr heißt es, dass die Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern noch laufen würden und man im vorgesehenen Zeitplan sei.