Erfolgreicher Start in das Jahr 2018: Axel Springer hat seinen Umsatz im ersten Quartal des Jahres um 6,9 Prozent auf 773,5 Millionen Euro gesteigert. Auch währungs- und konsolidierungsbereinigt lag das Plus noch bei 4,7 Prozent. Auch das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres um 16,3 Prozent auf 171,2 Millionen Euro zu. Organisch wuchs das Konzern-EBITDA im Berichtszeitraum um 6,7 Prozent. Springer betont in einer Pressemitteilung, dass alle drei operativen Geschäftssegmente zu diesem Ergebnisanstieg beigetragen haben.

Während der Bereich Classifieds Media, in dem unter anderem die Jobportale gebündelt sind, beim Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres aber um 16,2 Prozent wuchs, verzeichnete das News-Segment nur einen Anstieg von rund 1,7 Prozent. Der Umsatz im Segment Marketing Media legte um 5,0 Prozent zu. Besonders gut läuft es weiterhin im Digitalbereich: Alle digitalen Aktivitäten wuchsen im ersten Quartal organisch um 9,5 Prozent und machen damit inzwischen schon rund 70 Prozent der Konzernerlöse und sogar 80 Prozent am EBITDA aus. 

Angesichts der guten Zahlen hat Springer seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Hier geht man von einem Umsatzanstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich aus. Das EBITDA soll zweistellig, dafür aber im niedrigen Bereich, ansteigen. Springer-Chef Mathias Döpfner sagt zu den Quartalszahlen: "Wir haben unsere digitalen Stärken im ersten Quartal erneut erfolgreich umgesetzt. Die Classifieds Media haben sich als profitabler Wachstumstreiber etabliert. Daneben zeigen auch unsere journalistischen Angebote eine deutlich positive Entwicklung."

Darüber hinaus hat Axel Springer nun auch erstmals den Wert seiner Dogan-TV-Anteile beziffert. Diese will der Konzern ja bekanntlich verkaufen (DWDL.de berichtete). Wie das Unternehmen nun mitteilt, entsprechen die rund 7 Prozent an Dogan TV rund 160 Millionen Euro. Ursprünglich war man erst von einem Verkauf in den Jahren 2020/2022 ausgegangen, weil die Dogan Holding nun aber ihre Zeitung "Hürriyet" und den TV-Sender CNN Türk an die Erdogan-nahe Demirören Holding verkauft, hat man sich zum Verkauf der Anteile entschlossen.