Wie ist es heute um die Sichtbarkeit und Gleichberechtigung in Bezug auf Behinderung, sexuelle Orientierung und Identität, kulturellen Hintergrund und Geschlecht bestellt? Mit dem ersten Diversity Gipfel am 23. März 2020 in Köln rückt die Fernsehbranche diese Themen nun selbst auf die Agenda. Auf Initiative von UFA-CEO Nico Hofmann und DWDL-Chefredakteur Thomas Lückerath haben sich führende Produktionsfirmen und Fernsehsender zusammengeschlossen, um selbstkritisch zu fragen, wie sie ihrer Verantwortung gerecht werden.

„Mit großer Reichweite geht die Verantwortung für Sendungsbewusstsein einher“, betont Nico Hofmann und Thomas Lückerath ergänzt: "Fehlende Sichtbarkeit von Vielfalt, etwa in den Medien, diskriminiert. Meist nicht einmal mutwillig. Wer sich als Mensch hingegen wieder findet im öffentlichen Diskurs, auf den Bildschirmen und in den Unternehmen, wird ermutigt." Im Mission Statement der neuen Veranstaltung heißt es weiter: „Der Diversity Gipfel 2020 in Köln ist natürlich weder Anfang noch Ende einer wichtigen Debatte um Vielfalt im Fernsehen. Er ist ein weiterer Beitrag zum wichtigen gesellschaftlichen Diskurs, in diesem Fall privatwirtschaftlich getragen von Sendern und Produktionsfirmen sowie unterstützt von der Film- und Medienstiftung NRW.“

Diversity Gipfel 2020

Hinter dem Diversity Gipfel 2020, der am 23. März im Sport- und Olympiamuseum Köln veranstaltet wird, stehen neben UFA und DWDL.de die Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1, Bavaria Fiction und Bavaria Film, mit Unterstützung von ITV Studios Germany und Seapoint Productions und der Film- und Medienstiftung NRW. Das genaue Programm der Veranstaltung wird Mitte Februar veröffentlicht und dann auch die Registrierung geöffnet. Zu den bereits bestätigten Podiumsgästen beim Diversity Gipfel zählen u.a. die Schauspielerin, Produzentin und Co-Gründerin der „MaLisa Stiftung“ Maria Furtwängler, Schauspielerin ChrisTine Urspruch („Tatort Münster“, „Dr. Klein“) und Moderatorin Nazan Eckes („Extra“). Das Medienmagazin DWDL.de wird die Themen des Diversity Gipfel im Vorfeld in einem Special aufgreifen und am 23. März aktuell von der Veranstaltung berichten.

Neben der Sichtbarkeit heute, geht es bei den Vorträgen und Diskussionrunden des Diversity Gipfel auch um die Vielfalt von morgen: Welche Rolle spielt das Thema in den verantwortlichen Unternehmen, den Produktionsfirmen und Sendern? Beim Diversity Gipfel diskutieren daher auch führende HR-Experten die Herausforderungen in der Personalpolitik für mehr Diversität morgen. "Wir laden die Branche ein zum Diskurs, wollen erörtern was getan werden muss und wie es umsetzbar ist - vor und hinter der Kamera. Wir wissen: Diversität hat noch weitaus mehr Aspekte als die, die in diesem ersten Diversity Gipfel thematisiert werden. Wir bleiben offen für Anregungen zur Fortsetzung und Erweiterung der angestoßenen Themen. Wir glauben, dass der Wunsch auf Anhieb schon perfekt sein zu wollen, mitunter den Elan bremst, es tatsächlich anzupacken. Aber genau das wollen wir tun. Am 23. März und darüber hinaus", heißt es im Mission Statement der Veranstaltung.

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