VideoloadLaut neuester GfK-Marktanalyse ist Videoload mit 39 Prozent Marktanteil jetzt Marktführer im Segment der Video-on-Demand-Anbieter. Da kann man gratulieren. Aber mit bislang nur neun Millionen Euro Jahresumsatz des gesamten Segments bleibt die Frage: Ist der Jubel nicht eher Kindergeburtstag?
 
Vielen Dank, das ist ein Ergebnis auf das wir sehr stolz sind. Natürlich steckt der Gesamtmarkt für Video on Demand noch in den Kinderschuhen, aber jeder der Kinder hat weiß, daß es schon im Kindesalter sehr wichtig ist, in das richtige Rüstzeug zu investieren - das zahlt sich dann im Alter aus. Nein im Ernst, die Zahlen der GFK-Studie zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und in knapp 10 Monaten seit der Einführung von Videoload offensichtlich unsere Kunden erreichen und in den Punkten Filmangebot, Usabilty und Pricing den richtigen Nerv getroffen haben.
 
Dennoch befindet sich der Markt weiterhin in einer Phase, in der mehr Geld ausgegeben als verdient wird...
 
Es ist doch aber ein ganz normaler Vorgang, dass Unternehmen zunächst kräftig in neue Geschäftsfelder investieren müssen. Wenn man sich die Wachstumszahlen im Bereich Video on Demand ansieht, versucht natürlich jeder Anbieter sich frühzeitig zu positionieren und seinen Marktanteil zu sichern.
 

 
Welches Potential sehen Sie in den nächsten Jahren für den Markt der Video-on-Demand-Angebote bzw. in welchem Zeitraum wird sich eine Breitenwirkung entfalten?

 
Wir gehen davon aus, dass sich die Wachstumszahlen in den kommenden Jahren stetig so weiterentwickeln wie bisher. Wir setzen also darauf, dass der VOD-Markt spätestens Ende 2010 ein Massenmarkt sein wird. Neben dem Angebot im Internet unter www.videoload.de bieten wir Videoload und die komplette Palette der Filme und TV-Serien ja auch auf dem TV über T-Home Entertain. Hier sehen wir für die nächsten Jahre ein enormes Wachstumspotential. Die uns bisher vorliegenden Zahlen zur Nutzung von VOD auf dem TV sind sehr ermutigend.
 
Wenn die Deutsche Telekom Videoload entwickelt, dann wird ein Infrastruktur-Anbieter auch zum Inhalte-Anbieter. Fehlt Ihnen nicht die direkte Anbindung z.B. an eine Senderfamilie?
 
Wir sehen uns als Vollsortimenter  und Aggregator. Die Unabhängigkeit bietet uns den Vorteil, unseren Kunden  interessante Entertainment-Inhalte aus allen Quellen anbieten zu können - und das alles unter einem Dach und aus einer Hand. Die Kunden müssen sich nur einmal anmelden, bekommen eine Rechnung und einen Ansprechpartner.

Mit ihrem Konkurrenten Maxdome, Marktanteil 35 Prozent laut GfK, haben sie dennoch viel gemeinsam. Täuscht der Eindruck oder haben Videoload und Maxdome weitestgehend die gleichen Partner? Das führt ja zu der Frage, was genau dann den Wert eines Portals ausmacht...
 
Wenn man sich die Angebote ein wenig genauer anschaut, dann stellt man sowohl im Angebot, als auch bei den Geschäftsmodellen deutliche Unterschiede fest. So hat Videoload als einziger Anbieter in Deutschland Inhalte von allen Major-Hollywood-Studios im Angebot. Zudem bieten wir Contents von TV-Partnern an, die sicherlich nicht Ihre Inhalte bei Maxdome anbieten würden. Videoload bietet neben dem Geschäftsmodell Ausleihen auch das Kaufen an, das so genannte Download-to-own. Hier können die Kunden die Filme, zeitgleich mit dem DVD-Start, kaufen, herunterladen und auch auf eine DVD brennen. Auch dieses Angebot ist in Deutschland einzigartig. Hinzu kommen die HD-Angebote die man beispielsweise über T-Home Entertain durch die hohe zur Verfügung stehende Bandbreite sofort starten kann, ohne einen Download anstoßen oder sich eine BluRay-Disc kaufen zu müssen.