
Der Job des Moderator im deutschen Fernsehen ist leider nicht mehr immer der des Gastgebers. Inzwischen wird man ja zum Beiwerk, darf nur noch Einspieler anmoderieren oder Kandidaten oder Jury gut aussehen lassen. Wenn man aber seine Nase für eine Sendung hinhält, dann sollte man ihr auch den eigenen Stempfel aufdrücken dürfen. Fernsehen lebt doch von Persönlichkeiten und nicht von sprechenden Statisten. Ich hoffe, dass das bald mal wieder erkannt wird und man statt der Kopiererei untereinander auch mal neue Shows und Formate wagt.
Gastgeber sind Sie ja auf ganz andere Art in New York: Dort besitzen Sie ein eigenes Restaurant. Wie bitte kam es denn dazu?
Wer nichts wird, wird Wirt (lacht). Nein, ein guter alter Freund kam auf die Idee ein Restaurant in New York zu eröffnen, was schon verrückt genug war, weil er selbst aus der Musikbranche kommt. Und er schlug mir an einem sagen wir feucht-fröhlichen Abend vor, mich daran zu beteiligen. Und zwei Wochen später war ich mit ihm zusammen Restaurant-Besitzer. Jetzt ist die Distanz zwischen Hamburg und New York allerdings nicht dafür geeignet wöchentlich vorbeizuschauen. Aber ich schaue so oft im Grotto vorbei wie möglich.
Die Restaurant-Beteiligung ist genauso ungewöhnlich wie die Tatsache, dass Sie mitten auf dem Höhepunkt Ihrer TV-Präsenz bei ProSieben eine Auszeit genommen haben und moderieren plötzlich in den USA bei E! Entertainment. Wie kam es denn zu diesem, ich sag mal, Praktikum im US-Fernsehen?
Ich bin ja zum Fernsehen gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Nach meinem Volontariat beim Radio bin ich erst bei MTV gelandet und dann bei ProSieben. Gerade diese Zeit war unglaublich prägend. MTV war zwar kultig, aber es hat kaum jemand gesehen. „taff“ bei ProSieben zu moderieren war dann doch noch einmal was ganz anderes. Da ging dann auch plötzlich alles ganz schnell. Immer neue Projekte und Shows, immer mehr zu tun. Davon wurde ich ein Stück weit überrannt, wenn ich jetzt auf diese Zeit zurückschaue. Zu dieser Zeit hatte ich mit einem meiner beiden Brüder, der wie ich auch die amerikanische Staatsbürgerschaft hat, beschlossen: Wir wollten es einfach mal in den USA probieren, einfach mal L.A. erobern. Die Idee kam für mich genau zur richtigen Zeit weil ich damals einfach eine Auszeit brauchte.
Aber wie kam es dann zur Moderation bei den „E! News“ bei E! Entertainment?
Ich hatte damals schon eine Agentur in den USA, die mich Jahre zuvor mal im Radio entdeckt hatten. Und die haben wir dann einen Job bei E! Entertainment angeboten. Das war für mich nochmal ein Lehrstück. Als Neuer aus Deutschland wieder bei Null anzufangen. Das war eine tolle Zeit bei den „E! News“. Einfach mal mit dem Bruder nach L.A. fliegen, eine gute Zeit haben und machen, was man liebt.
Letzteres ist immer ein guter Tipp. Herzlichen Dank für das Gespräch Herr Gätjen
Ich bin ja zum Fernsehen gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Nach meinem Volontariat beim Radio bin ich erst bei MTV gelandet und dann bei ProSieben. Gerade diese Zeit war unglaublich prägend. MTV war zwar kultig, aber es hat kaum jemand gesehen. „taff“ bei ProSieben zu moderieren war dann doch noch einmal was ganz anderes. Da ging dann auch plötzlich alles ganz schnell. Immer neue Projekte und Shows, immer mehr zu tun. Davon wurde ich ein Stück weit überrannt, wenn ich jetzt auf diese Zeit zurückschaue. Zu dieser Zeit hatte ich mit einem meiner beiden Brüder, der wie ich auch die amerikanische Staatsbürgerschaft hat, beschlossen: Wir wollten es einfach mal in den USA probieren, einfach mal L.A. erobern. Die Idee kam für mich genau zur richtigen Zeit weil ich damals einfach eine Auszeit brauchte.
Aber wie kam es dann zur Moderation bei den „E! News“ bei E! Entertainment?
Ich hatte damals schon eine Agentur in den USA, die mich Jahre zuvor mal im Radio entdeckt hatten. Und die haben wir dann einen Job bei E! Entertainment angeboten. Das war für mich nochmal ein Lehrstück. Als Neuer aus Deutschland wieder bei Null anzufangen. Das war eine tolle Zeit bei den „E! News“. Einfach mal mit dem Bruder nach L.A. fliegen, eine gute Zeit haben und machen, was man liebt.
Letzteres ist immer ein guter Tipp. Herzlichen Dank für das Gespräch Herr Gätjen