Georg Uecker träumt vom Deutschen Fernsehpreis für "Schillerstraße"

Foto: SAT.1DWDL: Die Fernsehpreise sind verliehen, bei einem haben sie sich vermutlich besonders gefreut...

Georg Uecker: Da bin ich natürlich beeinflusst und habe mich sehr über den Preis für „Genial daneben“ gefreut, weil es eine schöne Sendung ist und ich dort auch ab und an sitzen darf. Und die gleiche Produktionsfirma macht mit mir „Schillerstraße“, da war ich also klar befangen.

DWDL: Also dieses Jahr „Genial daneben“ und für das nächste Jahr gleich einen Fernsehpreis für „Schillerstraße“?

Georg Uecker: Wir haben da wirklich Mörderquoten, die wir gar nicht unbedingt erwartet hatten. Für mich ist das einfach Luxus, weil es unglaublich viel Spaß macht und es mal etwas Neues ist, ein Experiment. Ich finde es auch von SAT.1 sehr tapfer, dass sie es gewagt haben und fühle mich sehr wohl. Doppelter Luxus ist dann natürlich noch, wenn sich so viele Zuschauer dafür interessieren.

DWDL-Bildershows

Alle Bilder zum Fernsehpreis

Die Stars auf dem roten Teppich (1)

Die Stars auf dem roten Teppich (2)

Die Stars auf dem roten Teppich (3)

Die Stars auf dem roten Teppich (4)

Die Stars auf dem roten Teppich (5)

Bilder von der Aftershow-Party (1)

Bilder von der Aftershow-Party (2)

DWDL: Auf dem etwas späteren Sendeplatz um 22.15 Uhr fühlen Sie sich mit „Schillerstraße“ also auch ganz wohl?

Georg Uecker: Man sieht ja an den Quoten, dass es zu später Stunde gut läuft. Ich bin da kein Programmplaner, ich kann mit jedem Sendeplatz leben, aber am Anfang dachte ich schon, dass es heftig wird gegen „7 Tage – 7 Köpfe“. Aber wir haben jetzt immer mehr als die (bei den jungen Zuschauern, Anm. d. Red.), also ist das scheinbar gar nicht so schlimm.

DWDL: Das Thema Sendeplatz ist deswegen bei Ihnen ganz aktuell, weil die Sendung „Blond am Freitag“, bei der sie ebenfalls mitwirken, vom ZDF gerne kurzfristig auf Sendeplätze weit nach Mitternacht verschoben wird…

Georg Uecker: Man lässt uns sehr viele Freiheiten, das ist der Vorteil an dem Sendeplatz. Wir können da Sachen machen, die man sonst im ZDF nicht machen könnte. Das ist aber auch der einzige Vorteil. Es ist in der Tat ein Nachteil, dass es so spät läuft und man nie genau weiß, wann es läuft. Ich finde schon, dass das Format einen besseren Sendeplatz verdient hätte. Am späten Sonntagabend so um 23 Uhr wäre es nicht schlecht.

DWDL: Jetzt steht bald ein Jubiläum an bei „Blond am Freitag“. Wie wird gefeiert?

Georg Uecker: Zum Jubiläum der 100. Folge machen wir zum ersten Mal eine reine Männersendung, wie immer dann tagesaktuell aufgezeichnet am Tag der Ausstrahlung.

DWDL: Und da freuen Sie sich schon drauf…

Georg Uecker: Da freu ich mich sehr drauf. Hugo-Egon Balder, Oliver Pocher, Ingo Oschmann und Djano Asül sind mit dabei. Das wird, glaube ich, ein lustiges Experiment.

Foto: SAT.1DWDL: Noch mal zurück zum Deutschen Fernsehpreis. In welcher Kategorie wäre es Ihnen besonders schwer gefallen, einen Sieger zu benennen oder anders gesagt: Wem hätten Sie noch einen Preis verliehen?

Georg Uecker: Die spannendste Kategorie war die der männlichen Hauptdarsteller Film, da hätte ich den Preis auch Tobias Moretti sehr gegönnt. Ich würde den Preis grundsätzlich auch Thomas Hermanns gönnen, weil der „Quatsch Comedy Club“ eine Pioniersendung war, wo sehr viele Leute entdeckt wurden, die jetzt eigene Sendungen haben. Und etwas unbescheiden würde ich den Preis auch „Schillerstraße“ gönnen, auch wenn ich nicht dabei wäre.

DWDL: Standard bei Veranstaltungen wie dem Deutschen Fernsehpreis: Die Aftershow-Party. Wie wichtig ist die in ihren Augen?

Georg Uecker: Ich kann nicht beurteilen ob es wichtig ist, aber ich bin zumindest gerne hier, treffe Leute und stelle fest, dass ich mittlerweile doch recht viele kenne, da ich auch nicht mehr ganz so jung bin. Es ist so eine Art Familienfest, mit allen Vor- und Nachteilen. Man trifft halt auch mal den Onkel, den man nicht leiden kann. Aber da kann man ja einen Bogen drum machen. Ich halte es in jedem Fall für ein Gerücht, dass bei solchen Partys irgendwelche Geschäfte gemacht werden.

DWDL: Dann jetzt einfach viel Vergnügen noch beim Feiern.

Georg Uecker: Danke, ebenfalls.