Foto: kabel einskabel eins erreicht derzeit einen Marktanteil von 5,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Wo soll kabel eins mit den vorgestellten Programmen für 2007 am Ende des Jahres liegen?

Unser gestecktes Ziel für 2007 ist, das beste Ergebnis der Sendergeschichte, die 5,5 Prozent zu erreichen. Wenn es dann sogar 5,6 oder 5,7 Prozent werden, sind wir auch nicht unglücklich.

Da stört es Sie auch nicht in der zweiten Fernsehliga nur Tabellenletzter zu sein?

Wir wollen nicht nur gutes Fernsehen machen sondern am Ende auch sehr rentabel sein und gutes Geld verdienen. Und wenn sie die zweite Liga danach sortieren, sieht die Reihenfolge anders aus.

Trotzdem sind es die Marktanteile, die am Ende auch die Werbekunden interessieren...

Natürlich ist es immer ein Ansporn Marktanteile zu gewinnen. Aber es ist nicht unser drängendstes Anliegen vor RTL II zu liegen. Dazu machen wir auch zu unterschiedliche Programme. Wenn sich Qualität, Marktanteil und Rentabilität auf gutem Niveau die Hände reichen, sind wir sehr zufrieden.
 


Bevor wir konkret zu den neuen Programmen kommen, interessiert mich die Frage wie sich kabel eins derzeit positioniert sieht. Ihre Antwort?

Wir sind ein modernes Vollprogramm. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren erlebt, wie sich der Retrotrend dem Ende zugeneigt hat. Den Prozess, sich deshalb bei kabel eins neuen Inhalten zu öffnen, hat schon Andreas Bartl eingeleitet. Wir haben im Bereich Information und Unterhaltung dann neue eigene Akzente ausprobiert ohne Grundsätzliches zu ändern. Es ist eher ein Austausch der Programmfarben im eigenproduzierten Bereich. Bei Serien und Spielfilmen ist kabel eins weiterhin präsent und mit den neuen US-Serien in deutscher Erstausstrahlung , die als Ergänzung in jüngster Zeit in unser Programm gekommen sind, entwickeln wir uns zudem weiter.

"Modernes Vollprogramm" ist eine sehr schwammige Formulierung. Nicht wirklich überzeugend.

Es trifft aber den Kern: Wir sind ein modernes Vollprogramm mit dem Schwerpunkt auf Spielfilmen und Serien. Das kommt bei unseren Zuschauern, mehrheitlich Anfang 40 und eher männlich als weiblich, an und entspricht auch unserer Programmversorgung, die langfristig so angelegt ist.