
Mysteriös wird es auch bei ProSieben wieder. Dort läuft ab dem 16. März mit "Fringe - Grenzfälle des FBI"" die neue Serie des "Lost"-Machers JJ Abrams nur wenige Monate nach ihrem Start in den USA im September 2008 an. Doch anders als "Lost" handelt es sich bei "Fringe" um ein eher klassisches Stück Fernsehen. Eine FBI-Agentin geht mit Hilfe eines bizarren Wissenschaftlers schier unglaublichen Phänomenen auf den Grund, die eine Bedrohung für die Zivilisation darstellen können. Hinter mysteriösen Todesfällen und anderen Ereignisse könnten Experimente des Wissenschaftlers in der Vergangenheit und deren Nutzung durch Halunken zu unredlichen Zwecken stehen.
Auf den ersten Blick mutet "Fringe" an wie ein Best-Of der Mystery-Landschaft: Ein bisschen "Axte X", ein bisschen Bionik und Telekinese, unglaubliche Experimente, obskure Wissenschaftler gepaart mit Schock- und Soundeffekten, die dem "Lost"-Fan bestens vertraut sind. Insgesamt wirkt "Fringe" bedeutend aufgeräumter als "Lost", dessen Kosmos ein stetiges und akribisches Verfolgen der Serie verlangt. So könnte dem neuen Projekt von Abrams, das in den USA mit ordentlichen Quoten läuft, zumindest in Deutschland ein größerer Erfolg beschieden sein als "Lost", das im Free-TV immer mehr schwächelt. Die Erfahrung zeigt, dass der hiesige Zuschauer sich mit einem allzu verzwickten Fortgang einer übergreifenden Geschichte eher schwer tut.
Ganz irdisch und normal geht es im Gegenzug zu all dem Übersinnlichen und Mysteriösen der neuen Fiction aus den USA und Großbritannien bei "Der kleine Mann" zu - der einzigen deutschen Eigenproduktion im Reigen der neuen Formate. Die Comedy-Serie aus dem Hause Brainpool wird ab dem 24. März jeweils dienstags um 22:45 Uhr bei ProSieben zu sehen sein. Darin kämpft Elektro-Fachverkäufer Rüdiger Bunz - gespielt von Bjarne I. Mädel - mit der plötzlichen Prominenz, die er durch einen TV-Werbespot für einen Kräuterschnaps erlangt hat. Und das tut er erstaunlich erfrischend, unterhaltsam und mit viel Häme für die Eitelkeiten der Medienbranche.
"Der kleine Mann" stammt aus der Feder von "Stromberg"-Autor Ralf Husmann und zeichnet sich aus durch zeitgemäßen Wortwitz, liebevolle Inszenierung mit perfektem Timing, einem exzellenten Ensemble und einer nachvollziehbaren Grundstory: Einfacher Mensch findet sich in der Promiwelt wieder und muss sich selbst und seine Beziehungen zu Frau und Kollegen erst noch mit der plötzlichen Bedeutsamkeit der eigenen Bedeutungslosigkeit in Einklang bringen. "Normal ist das neue hip", hört man da schon mal die Werber in der Serie frohlocken.
Es ist wohl nicht zu erwarten, dass "Der kleine Mann" der nächste große Hit aus deutschen Landen wird. Aber zu dem, was gemeinhin als "Kult" bezeichnet wird, taugt die Serie allemal. Schließlich paart sie bitterböse Mediensatire mit einer nur allzu nachvollziehbaren Geschichte um das alltägliche Miteinander, für die sich auch so mancher echte Promi - darunter Star-Köchin Sarah Wiener und Moderator Frank Plasberg - hergibt, um mit seinem Image als Medien-Star zu spielen.
So bietet der März für jedweden Serienfan frische Kost in unterschiedlicher Machart an. Es dürfte spannend werden, wie sich die neuen Formate auf den ihnen zugedachten Sendeplätzen behaupten - und welche Serie es schafft, bis zum Staffel-Ende auf Sendung zu bleiben. Das Zeug dazu haben sie alle.

"Der kleine Mann" stammt aus der Feder von "Stromberg"-Autor Ralf Husmann und zeichnet sich aus durch zeitgemäßen Wortwitz, liebevolle Inszenierung mit perfektem Timing, einem exzellenten Ensemble und einer nachvollziehbaren Grundstory: Einfacher Mensch findet sich in der Promiwelt wieder und muss sich selbst und seine Beziehungen zu Frau und Kollegen erst noch mit der plötzlichen Bedeutsamkeit der eigenen Bedeutungslosigkeit in Einklang bringen. "Normal ist das neue hip", hört man da schon mal die Werber in der Serie frohlocken.
Es ist wohl nicht zu erwarten, dass "Der kleine Mann" der nächste große Hit aus deutschen Landen wird. Aber zu dem, was gemeinhin als "Kult" bezeichnet wird, taugt die Serie allemal. Schließlich paart sie bitterböse Mediensatire mit einer nur allzu nachvollziehbaren Geschichte um das alltägliche Miteinander, für die sich auch so mancher echte Promi - darunter Star-Köchin Sarah Wiener und Moderator Frank Plasberg - hergibt, um mit seinem Image als Medien-Star zu spielen.
So bietet der März für jedweden Serienfan frische Kost in unterschiedlicher Machart an. Es dürfte spannend werden, wie sich die neuen Formate auf den ihnen zugedachten Sendeplätzen behaupten - und welche Serie es schafft, bis zum Staffel-Ende auf Sendung zu bleiben. Das Zeug dazu haben sie alle.