
Anders als beim mittlerweile beerdigten Vermarktungsevent United Screening Day, mit dem die kleineren Sender ihre gemeinsame Marktgröße nutzen wollten, scheinen bei der Beteiligung am TV-Wirkungstag die Vorteile einer Allianz zu überwiegen. Schließlich geht es hier nicht um den Verkauf konkreter Werbezeiten einzelner Programmanbieter, sondern um Gattungsmarketing für das Fernsehen als Werbeträger an sich - ohne Senderproporz, Marktgeschrei und vor allem ohne programmspezifische Belange bei der Ausrichtung.
So lockt der TV-Wirkungstag seine Besucher auch nicht mit sich immer wieder übertreffenden und überbordenden Giveaways, überkandidelter Verköstigung und Promi-Glamour, sondern punktet mit seinen forschungsorientierten, fachbezogenen Inhalten ohne Pomp und Glitzer, mit denen man den Besuchern aus werbetreibenden Unternehmen und Media-Agenturen einerseits Argumente für die Fernsehwerbung liefern, ihnen aber auch mit der Präsentation von Forschungsergebnissen und Best-Practice-Modellen Hilfestellung für die eigene Arbeit in der Welt der Werbung geben will.
Inhaltlich widmete sich die Tagung in diesem Jahr unter anderem den veränderten Nutzungsgewohnheiten in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung und dem Stellenwert, der in einer Zeit, in der immer mehr Werbegelder ins Internet abwandern, der Fernsehwerbung zukommen kann.
Inhaltlich widmete sich die Tagung in diesem Jahr unter anderem den veränderten Nutzungsgewohnheiten in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung und dem Stellenwert, der in einer Zeit, in der immer mehr Werbegelder ins Internet abwandern, der Fernsehwerbung zukommen kann.
Der Tenor: Auch wenn die Online-Welten jede Menge Raum für flexible, sich viral verbreitende Kampagnen bieten, so sei das Fernsehen nach wie vor in der Lage, Dank Massenwirksamkeit und einem hohen Emotioanlisierungspotential, ein wichtiger, wenn nicht gar der initialisierende Baustein der Media-Planung sein. Bekannt sind die großen Spots, die nahezu jedem Fernsehzuschauer geläufig sind.
Doch im Medienmix könne das Fernsehen noch mehr leisten, lautet die Botschaft, die von den Vermarktern ausgeht. So führte zum Beispiel David Brennan vom britischen Forschungsunternehmen Thinkbox unter anderem aus, dass Studien zu Folge die Aufmerksamkeit für Online-Werbung besser ausfiele, wenn die Kampagne bereits aus dem Fernsehen bekannt sei. "TV and online work well together", lautet sein Fazit.
Lesen Sie auf der nächsten Seite, welche neue Wirkung die gleichzeitige Nutzung von Internet und Fernsehen auf die Werbung haben kann und welches Fazit die Veranstalter ziehen.