Sandra Maischberger

Sandra Maischberger

Das Erste leistet sich drei Talkshows, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das politische Thema der Woche zu diskutieren. “Das führt manchmal dazu, dass wir ähnliche oder gar gleiche Themen mit ähnlichen Gästen zu besprechen”, erklärte Sandra Maischberger im Sommer. “Gleichzeitig entwischen uns viele Themen, weil sie sich nicht eignen für eine Sendung, die 75 Minuten lang ist. Diese Beweggründe haben uns dazu gebracht, uns noch einmal zu verändern.” Gesagt, getan: Inzwischen hat ihr ARD-Talk einen neuen Ansatz gefunden – mit wechselnden Gästen, die die Themen der Woche besprochen, und Einzel-Talks kommt die Sendung komplett verändert daher und weiß dadurch immer wieder zu überraschen. Eine gelungene Neupositionierung, die das Genre belebt.

Ralf Husmann

Ralf Husmann

Auch heute noch gilt Ralf Husmann als “Stromberg”-Autor – dabei hat der 55-Jährige so viel mehr vorzuweisen. In diesem Jahr gab er aber noch einmal richtig Gas: Seine ZDF-Sitcom “Merz gegen Merz” überzeugte mit tollen Dialogen und starken Hauptdarstellern, seine Joyn-Serie “Frau Jordan stellt gleich” punktete dank eines ungewöhnlichen Themas und auch bei Klaas Heufer-Umlaufs Comedy “Check Check” war Husmann mit an Bord. Dazu kommt eine gelungene Auseinandersetzung mit dem Kölschen Klüngel in der ARD-Komödie “Der König von Köln”. Ralf Husmann hat das Fernsehpublikum 2019 wie kaum ein Anderer zum Lachen gebracht – eine starke Leistung.

Jasna Fritzi Bauer in Rampensau

Jasna Fritzi Bauer
 
2019 ist das Jahr der Jasna Fritzi Bauer gewesen, die junge Schauspielerin erlebte in den vergangenen Monaten einen echten Karriere-Schub. So spielte sie nicht nur im “Blochin”-Finale mit, sie übernahm auch die Hauptrolle in der neuen Vox-Serie “Rampensau”, wo sie eine starke Figur machte und der Produktion mit ihrer energiereichen Spielweise das gab, was zuletzt Vox-Serien gefehlt hat. Ihr Talent hat sich längst weit herumgesprochen: Kürzlich wurde bekannt, dass Jasna Fritzi Bauer im kommenden Jahr Teil des neuen Bremer “Tatort”-Teams wird - der Ritterschlag mit nur 30 Jahren.

 

Thomas de Buhr

Thomas de Buhr

Dank lockerer und bisweilen etwas hemdsärmeliger Berichterstattung kommt DAZN stets wie der sympathische Underdog daher. Dass im Hintergrund ein milliardenschwerer Investor sitzt, kann man da schon mal vergessen. Doch das bisher Erreichte kann sich sehen lassen: Nachdem der Streamingdienst schon seit dem vergangenen Jahr die Europa League zeigt, kam DAZN dank der Bundesliga-Müdigkeit von Eurosport in diesem Jahr überraschend an die Freitagsspiele im deutschen Fußball-Oberhaus heran. Und dann endete das Jahr auch noch mit einem echten Paukenschlag: Ab 2021 werden fast alle Champions-League-Rechte bei DAZN liegen – nicht zuletzt ein Verdienst von Thomas de Buhr, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Geschäfte führt und so manch gestandenen TV-Player inzwischen das Fürchten lehrt.