Hans-Joachim Strauch

Hans Joachim Strauch

Das Jahr 2019 dürfte wohl nur von den wenigsten TV-Vermarktern positiv bewertet werden. Eine der wenigen Ausnahmen ist da Hans-Joachim Strauch, Chef des ZDF Werbefernsehens. Im Vergleich zu 2017, das letzte Jahr ohne Sport-Großereignis, liegt man dort in Sachen Werbeumsatz sogar im Plus. Die Konkurrenz kann von dieser Stabilität des ZDF Werbefernsehens nur träumen. Das ist auch Strauch zu verdanken, der nun schon seit 18 Jahren beim Unternehmen ist und seit 10 Jahren als Geschäftsführer arbeitet. Er steht wie kein anderer einerseits für Kontinuität in der TV-Werbevermarktung, andererseits immer wieder deutliche, klare Worte. Ein erfolgreiches Enfant terrible auf dem Lerchenberg. Und auch die Tatsache, dass sich Strauch mit seinem Unternehmen nicht an den Screenforce Days beteiligt, ist offenbar kein Problem für die Werbekunden.

Katja Hofem

Katja Hofem

Sie ist die Markenexpertin unter den deutschen Fernsehmacherinnen: Einst hat sie DMAX und Sixx erfunden, seit diesem Jahr steuert sie die Geschicke von Joyn, dem Streamingdienst von ProSiebenSat.1 und Discovery. Sie kam sogar erst etwas später an Bord und hat dennoch gleich auf Tempo gesetzt: Dank Joyn hat ProSiebenSat.1 jetzt so viele neue fiktionale Projekte angestoßen wie lange nicht mehr und wird von mehr Kreativen als zuletzt als attraktive Adresse gesehen. In einem Jahr, in dem die Mediengruppe RTL Deutschland durch den kompletten Umbau insgesamt etwas agiler wirkte, verkörpert sie bei Joyn die Aufbruchsstimmung der Gesellschafter ProSiebenSat.1 und Discovery.

Claude Schmit

Claude Schmit

Seit 20 Jahren ist der gebürtige Luxemburger nun schon an der Spitze des Kölner Kindersenders Super RTL, der je zur Hälfte der Mediengruppe RTL Deutschland und Disney gehört. Ein bemerkenswerter Anachronismus in dieser Branche. Zum Dienstjubiläum legte Schmit bemerkenswerte Zahlen vor: Super RTL erzielt 2019 die besten Netto-Erlöse seiner Sendergeschichte und das drittbeste Ergebnis seit der Gründung des Unternehmens. So als hätte es Diversifizierung, das Friendly Fire durch den Disney Channel und den Trend zum Streaming nicht gegeben. Bemerkenswert.