
Bei ProSieben sorgte Heidi Klums "Germanys Next Topmodel" für Beschwerden. Die Boulevardpresse stürzte sich auf die in der Sendung propagierten Schlankheitsideale. Der Sender wehrte sich mit einer ganzseitigen Zeitungsanzeige und ließ die Kandidatinnen erzählen, wieviel Spaß sie bei der Sendung haben - und das niemand magersüchtig sei. In der Anzeige fand sich dann auch dieser tolle Absatz: "Bei den Dreharbeiten muss niemand hungern. Im Gegenteil: Die Buffets sind superlecker.

Mitte Februar berichtete das Medienmagazin DWDL.de über eine fehlende Vertragsverlängerung für "Top of the Pops": RTL waren die Quoten der Chartshow zu schlecht, die Kosten zu hoch. Der Sender stellte das Format dann auch Anfang April ein. Selbst die BBC stoppte die Musiksendung wenige Monate später nach mehreren Jahrzehnten Laufzeit."
Weitere bittere Meldungen: Hans Mahr musste Premiere verlassen, Sat.1 100.000 Euro Strafe wegen Schleichwerbung zahlen. Einen neuen Job bekam Ex-ProSieben-Chef Dejan Jocic als Arena-Programmgschäftsführer und Günther Jauch musste zittern: Erstmals kam ihm "CSI: New York" bei den Marktanteilen gefährliche nahe. Ein Ende kündigte sich langsam an: Die RTL-Dauerserie "Hinter Gittern" stürzte auf einstellige Marktanteile.
Und was war sonst noch?
Zum ersten Mal seit mehreren Jahren verzichtete der Kölner Sender RTL auf die Übertragung einer Karnevalssitzung. Hieß es in den vergangenen Jahren stets einmal "Kölle Alaaf" im Programm der Kölner, so zog sich RTL 2006 aus dem TV-Karneval zurück. In der Domstadt sorgte das für Aufregung. Bundesweit dürfte der Verlust nicht ganz so hoch eingeschätzt werden.