dmexco© dmexco
Die juristischen Auseinandersetzungen zwischen der Koelnmesse und den ehemaligen dmexco-Managern Christian Muche und Frank Schneider sind beendet. Die Streitparteien konnten sich außergerichtlich einigen, haben über ihren Vergleich aber Stillschweigen vereinbart. Hintergrund: Die Koelnmesse hatte Muche und Schneider Ende 2017 fristlos gekündigt, Grund dafür war eine angebliche Verletzung des Konkurrenzverbots. Zuletzt hatten die beiden Manager vor Gericht mehrere Siege eingefahren. So musste die Koelnmesse die monatlichen Honorarzahlungen bis in das laufende Jahr nachzahlen, Muche und Schneider wollten darüber hinaus noch acht Millionen Euro Schadenersatz. Die für den Dezember angesetzten Verhandlungen vor Gericht finden nun aber nicht mehr statt. "Alle Beteiligten begrüßen, dass die Zeit des Streitens vorbei ist und man sich vernünftig geeinigt hat. Alle Beteiligten bedauern die Entwicklung der vergangenen Monate", heißt es in einer Mitteilung aller Streitparteien. Außerdem: "Die Koelnmesse bedankt sich bei Christian Muche und Frank Schneider noch einmal für die sehr erfolgreiche Aufbauarbeit im Rahmen der Dmexco seit 2009."

Geldscheine© Chobe / photocase.com
Die GroupM hat ihren neuesten "This Year, Next Year"-Bericht veröffentlicht und dabei die Prognose-Zahlen für das kommende Jahr gesenkt. So sollen die weltweiten Werbe-Aufwendungen 2019 um 3,6 Prozent steigen, im Sommer war man noch von 3,9 Prozent ausgegangen. In Deutschland soll der digitale Werbemarkt um mehr als sechs Prozent wachsen. Das lineare Fernsehen bleibt auch künftig das Medium mit der höchsten täglichen Reichweite, dennoch werden die Mediabudgets in Deutschland nach 2018 laut GroupM auch 2019 sinken. Eine OWM-Umfrage unter werbungtreibenden Unternehmen machte zuletzt deutlich, dass viele Unternehmen ihre TV-Budgets im kommenden Jahr kürzen wollen (DWDL.de berichtete). Auch der Bereich Print verliert laut GroupM 2019 weiter, während Radio- und Kinowerbung stagniert. Der Bereich Out of Home wächst vor allem dank digital OoH.

Mediengruppe RTL Deutschland © MG RTL
Die Mediengruppe RTL Deutschland hat ihren bundesweiten Out-of-Home-Etat an Kinetic Worldwide vergeben. Das Budget liegt im zweistelligen Millionenbereich, es geht um alle OoH-Kampagnen, sowohl analog als auch digital. Kinetic ersetzt damit Jost von Brandis, die den Etat zuvor 17 Jahre lang hielten. Die ersten Arbeiten von Kinetic sollen im Frühjahr des kommenden Jahres zu sehen sein. "Wir freuen uns, mit unserem neuen Partner Kinetic die digitale Transformation unserer Marken auch in der klassischen und digitalen Außenwerbung voranzubringen. Kinetic wird damit ein wichtiger Baustein im starken Partnernetzwerk des Marketings der Mediengruppe RTL Deutschland. Das Kinetic-Team hat uns mit seinem Marktverständnis und seinen vernetzten Kommunikationskonzepten überzeugt und sich so in einem starken Wettbewerbsumfeld durchgesetzt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit", sagt Julian Weiss, CMO der Mediengruppe RTL Deutschland.

RTL II© RTL II
RTL II macht am Dienstag, den 4. Dezember, im Rahmen der Sendung "Hier und jetzt" auf das Thema Blutkrebs aufmerksam. On Air, online sowie in den sozialen Netzwerken wird das Thema angesprochen und auf das Hilfsangebot der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) hingewiesen. Die gemeinnützige DKMS setzt sich seit mehr als 27 Jahren dafür ein, für Blutkrebspatienten einen passenden Spender zu finden oder den Zugang zu Therapien zu ermöglichen. Ein Crawl informiert Zuschauer über Möglichkeiten, zu helfen. Zudem wird ein Spot der DKMS wiederholt gezeigt. Carlos Zamorano, Chief Marketing & Communications Officer RTL II, sagt: "Die Dokumentation ‚Hier und jetzt‘ begleitet auf behutsame Weise schwerstkranke junge Menschen, die trotz ihres Schicksals nicht aufgeben. Wir hoffen, über die Zusammenarbeit mit der DKMS viel Aufmerksamkeit zu erzielen und Menschen dazu zu bewegen, selbst aktiv zu werden und sich als Stammzellspender zu registrieren."  

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Der Online-Wettanbieter Betway bindet erstmals Live-Wettquoten in ein Switch In XXL-Format ein, bis kurz vor Spielbeginn können die Zuschauer so die Wettquoten im dynamischen Addressable TV-Werbeformat sehen. Ausgespielt wird das Ganze über die Plattform von smartclip, entstanden ist die Kampagne in Zusammenarbeit mit der Agentur Crossmedia Hamburg. Der Switch In XXL wird im Zeitraum von November bis Dezember immer ab Mittwoch und bis Spielbeginn in das laufende Fernsehprogramm eingebunden. Nach der Winterpause sind weitere Platzierungen geplant. Gero Maskow, stellvertretender Geschäftsführer Crossmedia, sagt: "Ziel ist es, den Zuschauer dann mit Informationen zu bedienen, wenn sie relevant für ihn sind. Das gilt für den Zeitraum und die Zielgruppe genauso wie für die Aktualität der transportierten Informationen. Wettquoten verändern sich in Echtzeit und zeigen eindrucksvoll, wie schnell via Addressable TV aktuelle Entwicklungen in ein Werbemittel eingebunden werden können."

SevenOne Media© SevenOne Media
SevenOne Media und Prex, das Joint Venture für Programmatic Advertising von Plan.Net und Mediaplus, wollen die Gattungsgrenzen zwischen TV und Digital verschwinden lassen und haben für die ING eine entsprechende Kampagne umgesetzt. Dafür belegt ING neben klassischen Spots und Addressable-TV auch diverse digitale Umfelder. Erstmals kommt bei der Kampagne die neue Cross-Device-Bridge von SevenOne Media zum Einsatz. Damit können verschiedenen Geräte im Haushalt – von TV, über Tablet bis zu Smartphones – anonymisiert angesprochen und Werbemittel dosiert ausgesteuert werden. Die ING-Kampagne läuft noch bis zum Jahresende. Thomas Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung SevenOne Media, sagt: "Erstmals in Deutschland verbinden wir für die ING programmatisch die TV-Reichweite mit digitalen Werbeangeboten. Das schafft ganz neue Möglichkeiten für die Werbetreibenden – etwa beim Storytelling oder bei der optimalen Kontaktaussteuerung pro Haushalt. Mit unserem innovativen Cross-Device-Produkt gehen wir auch technologisch einen weiteren Schritt in Richtung Smart Reach."

Was noch zu sagen wäre…

"Dass werberelevantes Inventar hinter Bezahlschranken verschwindet, ist für Werbungtreibende zunächst einmal unerfreulich, das gilt für Video Streaming gleichermaßen wie für Online Display."
Joachim Schütz, Geschäftsführer der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) gegenüber DWDL.de