Dass ein ehemaliger Sat.1-Moderator eine von einem derzeitigen RTL-Moderator produzierte Show anlässlich des 60. Geburtstags der ARD moderiert, sagt wohl einiges über das derzeitige Befinden der ARD aus. Dass man sich noch dazu knapp zwei Monate zu früh gratulierte - gegründet wurde die ARD nämlich im Juni 1950 -, spielt angesichts dessen fast schon keine Rolle mehr.Gefeiert wurde jedenfalls trotzdem. Gleich zwei Geburtstagssausen spendierte sich die ARD zu ihrem runden Jubiläum. Und die erste begann gleich mit einer Panne: Weil der Oldtimer, in dem Moderator Reinhold Beckmann die Herren Jauch und Gottschalk ins Studio chauffieren wollte, nicht ansprang, mussten die Gäste kurzerhand schieben. "Die große Jubiläumsshow" hätte damit sinnbildlicher kaum beginnen können.
Immerhin war auf Günther Jauch, der als Produzent der Show natürlich nicht nicht fehlen durfte, und seinen einstigen BR-Kompagnon Thomas Gottschalk Verlass. Als gemeinsames Team beim Revival der "Telespiele" liefen sie gegen Boris Becker zur Höchstform auf. "Hat nichts von seiner Dramatik verloren", attestierte Gottschalk, der übrigens ganz nebenbei auch noch sein Erfolgsgeheimnis der vergangenen Jahrzehnte verriet: "Geprobt habe ich damals nicht und geprobt habe ich auch heute nicht."
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