Thomas GottschalkNichts braucht das deutsche Fernsehen dringender als kantige, aber auch glaubwürdige Persönlichkeiten. Gottschalk ist eben so und wird sich nicht mehr ändern. Nehmt ihn wie er ist oder lasst es bleiben. Lieber einer wie Gottschalk, der sich abgesehen von seinem Hobby bei Tele 5 auf die großen Gesten vor großem Publikum beschränkt als all diese Allrounder heutzutage, die sich vor Flexibilität noch so sehr verbiegen um alles wegzumoderieren.
 
Mir würde so ein Fernsehen mit profillosen Grüßaugusten in dem Personen wie Bruce Darnell oder Ross Antony schon als TV-Persönlichkeit gehandelt werden, weil sie brav jede Rolle spielen, wenn das Geld stimmt, mehr Angst einjagen als ein wohldosierter Thomas Gottschalk. Nein, er soll uns gerne noch erhalten bleiben als der Altmeister der Samstagabendunterhaltung. Und beim ZDF-Jahresrückblick überzeugte er im vergangenen Jahr auch.
 

 
Und in einigen Jahren, wenn das Rentenalter wirklich näher rückt, wäre man in Mainz vermutlich gut beraten, erst gar nicht über einen Nachfolger für Thomas Gottschalk nachzudenken. Wer auch immer dieses Erbe antritt - er könnte nur verlieren. Die Sendung hat Gottschalk geprägt und umgekehrt. Wenn, dann können nur beide gemeinsam in Ruhestand gehen. Aber doch bitte noch nicht jetzt. Herzlichen Glückwunsch Herr Gottschalk.