Foto: Bauer VerlagAuf Seite 113 der Erstausgabe ist die Redaktion dann mit den Hauptrubriken durch. Es folgt eine Testübersicht sowie die letzte Rubrik "Musik+Hörbuch+Film" mit den üblichen Verdächtigen: CD- und DVD-Tests sowie Neues aus der Internetwelt. Wie bei so vielen anderen Zeitschriften gerät dieser Teil auch hier halbherzig: Ohne dem Leser das Gefühl zu geben, wirklich alle Neuigkeiten in diesem Gebiet abgedeckt zu haben, kann man sich die ausgesuchten DVD- und CD-Tests auch sparen. Stattdessen lieber noch eine Reportage mehr - gerade die offene und klare Optik des Heftes würde sich für opulente Reportagen zu technik-affinen Themen eignen.

Am Ende kann das Fazit für "TV Movie Multimedia" nur positiv ausfallen: Bei einem Testmagazin kommt es in erster Linie auf die Tests an - und hier macht das Team um Chefredakteur Alexander Strobel alles richtig. Seit "Audio Video Foto Bild" sind die Designansprüche an Testmagazine rapide gesunken - über diese Hürde springt "TV Movie Multimedia" dann auch gekönnt, ohne mit Innovation zu glänzen.


Ein Lob auch für die Entscheidung, auf die sonst obligatorische Film-DVD zu verzichten: So schön diese für Sammler ist, so Unnütz ist die Dreingabe für den Groß0teil der Leser und dient meist nur der Anhebung des Copypreises. Ärgerlich an "TV Movie Multimedia" sind am Ende des Tages lediglich das zu altbacken geratene Cover und die halbherzige Magazin-Rubrik am Ende des Heftes. Die 2,90 Euro sind dennoch bestens investiert - egal ob man akut Hilfe zur Kaufentscheidung braucht oder sich einfach nur für neue Technik interessiert.