Foto: RTLWenn Hape Kerkeling Interviews führt, dann macht er das am Liebsten mit Schülerzeitungen. "Denn die stellen Fragen, die man nicht auf der Journalistenschule lernt", sagt der Künstler im Interview mit der Zeitschrift "Vanity Fair". Als Rache an den Journalisten, wie immer mal wieder behauptet wird, will Kerkeling seine Figur des Grevenbroicher Lokalmatadoren Horst Schlämmer jedoch nicht verstanden wissen, auch wenn es hochrangige Vertreter der Zunft gebe, bei denen er denke "Unfassbar! Wie hat diese Type es denn dahin geschafft?".

Vielmehr sei die Entstehung der Kultfigur Schlämmer ein Zufallsprodukt. Die Nase voll hat Kerkeling von ihm noch lange nicht - was nicht allzu sehr wundert. Schließlich nahm ihn kürzlich ein großer Autokonzern als Werbeikone unter Vertrag. Im Mai ist Kerkeling wieder als Moderator der Sendung "Let's dance" bei RTL zu sehen, auch wenn die erste Staffel nicht voll und ganz zu seiner Zufriedenheit verlaufen ist. "So sind nun mal die Verträge. Man kann nicht mitten drin sagen: 'So, es passt mir alles nicht und erst recht nicht, wie mit Frau Simonis in der Presse umgegangen wird. Ätsch.' Da muss man dann tapfer durch".
 


Als richtig wertet Kerkeling im Rückblick die Entscheidung, die Moderation der Sendung "Wetten dass...?" nicht übernommen zu haben, als das ZDF ihm diese 1992 angeboten hatte. Viel lieber würde er den "Eurovision Song Contest" einmal moderieren. "Ich möchte einmal diese 24 Nationen abfragen". Er brauche einfach diese Befriedigung, es einmal gemacht zu haben. "Aber dazu wird es wohl leider nicht mehr kommen", sagt er.