Für alle von Netflix in Auftrag gegebenen deutschsprachigen Serien im Zeitraum bis Ende 2030 gelten nun für selbständige Regisseurinnen und Regisseure neue Gemeinsame Vergütungsregeln. Einen entsprechenden Abschluss haben der Bundesverband Regie (BVR) und ver.di mit dem Streamer erzielt. Wie die GVR im Detail aussehen, ist allerdings noch nicht klar, veröffentlicht wurden diese bislang noch nicht, hier bittet der BVR noch um etwas Geduld.
Sie sollen aber auf dem bestehenden Regelungsrahmen aufbauen, den Netflix bereits mit anderen Sozialpartnern vereinbart hat und der Mindestvergütungen sowie zusätzliche Performance-abhängige Zahlungen vorsieht. Dieser Rahmen werde um erhöhte Mindestvergütungen und gewisse Boni für Folgestaffeln ergänzt. Auch Regeln zum Umgang mit KI sind enthalten.
“Wir freuen uns sehr, dass wir eine Einigung mit Netflix und ver.di erzielen konnten. Wir danken allen Beteiligten herzlich. Dies ist ein guter und wichtiger Schritt für Regisseurinnen und Regisseure in Deutschland", sagt BVR-Geschäftsführer Jobst Oetzmann. Ver.di-Justiziar Valentin Döring ergänzt: "Wir freuen uns über die in konstruktiven Gesprächen erarbeitete Gemeinsame Vergütungsregel für selbstständige Regieleistungen, die die bestehenden Vereinbarungen für das Filmteam und Cast ergänzt und die der besonderen Rolle und Arbeitsweise von Regisseurinnen und Regisseuren Rechnung trägt".
Rachel C. Schumacher, Senior Director Labour Relations bei Netflix, kommentiert die Einigung so: "Netflix steht für hochwertige Produktionen, die nur durch die Zusammenarbeit vieler talentierter Mitwirkender möglich sind. Uns ist wichtig, für alle Beteiligten eine faire und angemessene Vergütung zu bieten. Ich freue mich sehr, dass wir nun auch mit dem Bundesverband Regie zu einer Einigung gekommen sind, die auf dem bestehenden Regelungsrahmen fußt und ihn ergänzt."
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