Schon seit einigen Wochen ist bekannt, dass der NDR an einer Krimiserie arbeitet, die rund um den Eurovision Song Contest (ESC) angesiedelt ist. "Eurovision Murder Mystery" heißt das Projekt, das der deutsche öffentlich-rechtliche Sender zusammen mit dem niederländischen Sender BNNVARA plant (DWDL.de berichtete). Nun hat der Stoff eine sogenannte Projektweiterentwicklungs-Förderung von Nordmedia erhalten. Insgesamt fließen bis zu 90.000 Euro.
Die Förderanstalt hat im Zuge dessen auch weitere Details zur geplanten Serie öffentlich gemacht. So sollen sechs 52-minütige Folgen produziert werden. Als Produktionsfirma zeichnet demnach Friday Film verantwortlich, die Bücher stammen von Fabienne Hurst. Und inhaltlich wird die Serie so beschrieben: Beim ESC in Montreux wird die deutsche Favoritin Lea Lippmann tot im Genfer See gefunden. Die suspendierte Polizistin Manuela Wagner, der exzentrische französische ESC-Teilnehmer Sable, der übereifrige Polizist Solas und der Eurovision-begeisterte Schweizer Ermittler Moser bilden ein unfreiwilliges Team, um den Fall zu lösen. Mit jedem Auftritt könnte ein weiteres Geheimnis enthüllt werden, mit jeder Performance rückt der Showdown näher.
Darüber hinaus hat Nordmedia jetzt auch eine Produktionsförderung in Höhe von bis zu 200.000 Euro an Nuworx Productions für die kommende WDR/NDR-Serie "3 Minuten" vergeben. Die Produktionsfirma erhielt bereits von der Film- und Medienstiftung NRW eine Förderung in Höhe von 300.000 Euro (DWDL.de berichtete). Weitere bis zu 40.000 Euro von Nordmedia gehen außerdem an die UFA für die Produktion der Doku-Fiction "Benko" über den gefallenen Immobilienmogul aus Österreich.
Insgesamt hat Nordmedia in seiner aktuellen Förderrunde 43 Projekte mit etwas mehr als 2,8 Millionen Euro bedacht. Die höchste Fördersumme erhielt dabei mit bis zu 645.000 Euro der Familienfilm "Cocobanana und die Dinosaurierjagd" der SERU Animation GmbH & Co KG. Nordmedia-Geschäftsführerin Meike Götz sagt: "Mit über 2,8 Millionen Euro fördern wir in dieser Runde Projekte, die kreative Exzellenz mit messbarem Wirtschaftseffekt verbinden – regional verankert und international ausgerichtet."