Ab Oktober soll es unter dem Titel "team.recherche" jeden Monat eine neue investigative Doku in der ARD-Mediathek zu sehen geben. Es ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Formate "Vollbild" vom SWR und "Dirty Little Secrets" vom BR - die beiden Sender sind nun auch Federführer der neuen Formatredaktion. Beteiligt sind darüber hinaus aber auch MDR, NDR, SR und WDR.

Bei der Wahl des Titels hat man sich für den Namen entschieden, unter dem die ARD seit vergangenem Jahr schon einen Instagram-Kanal betreibt. Damals hatte man die Instagram-Accounts der meisten Politmagazine der ARD (mit Ausnahme von Monitor) zusammengelegt. Das heißt aber auch: "team.recherche" auf Instagram ist nicht identisch mit "team.recherche" in der ARD-Mediathek.

"Mit 'team.recherche' bündeln wir die investigativen Stärken der ARD", sagt Ingmar Cario, ARD-Doku-Koordinator. "Wir nehmen unsere Nutzerinnen und Nutzer mit in den Rechercheprozess und erzählen Geschichten für eine jüngere Zielgruppe, die man so noch nicht gesehen hat - mutig, fundiert und nah dran."

In dem Format sollen Teams aus jungen Reporterinnen und Reportern das Publikum mit auf ihre Spurensuche nehmen. Die ARD beschreibt den Ansatz so: "Das Publikum erlebt Undercover-Einsätze mit versteckter Kamera, Selbstversuche und Konfrontationen von Verantwortlichen mit. Das Format verbindet investigativen Journalismus mit streaminggerechtem Storytelling und setzt dabei auf starke Bilder und hochwertige Visuals. Die Reporterinnen und Reporter sprechen die Zuschauer direkt an und nehmen sie mit in die Recherche. So wird Investigation zum Streaming-Erlebnis."

Erstes Thema ist am 1. Oktober "Skinny um jeden Preis - wer profitiert vom Abnehm-Hype?", weitere Themen in nächster Zeit sind das weltweite Leihmutter-Business, Missstände im Pferdesport und falsche Diagnosen in Patientenakten. Generell sind 30-minütige Dokus geplant, ausgewählte Themen können aber auch in Mehrteilern über mehrere Folgen hinweg vertieft werden.