Foto: RTLDie vierte Staffel "Deutschland sucht den Superstar" ist rum. Da sollte sich das Rauschen im Blätterwald doch eigentlich gelegt haben. Könnte man meinen. Stattdessen wird noch einmal kräftig und öffentlichkeitswirksam gestritten. So kritisierte Jury-Mitglied Heinz Henn im Interview mit "stern.de" noch einmal die künftige musikalische Ausrichtung des Siegers Mark Medlock. "Ich glaube sein Album muss besser werden als der Siegertitel", sagte Henn.

Auch wenn Juror und Produzent Dieter Bohlen gemeinsam mit Medlock verkündete, ein neues Modern Talking bilden zu wollen, so hat Henn seine Zweifel: "Inwieweit Marks Stimme zu dem Pop passt, den Dieter produziert, wird sich zeigen", sagte er bei "stern.de". Henn und Bohlen fielen während der Sendung des öfteren durch Meinungsverschiedenheiten auf. Die Streitigkeiten, bei denen der Sender RTL betonte, sie seien echt, sind inzwischen wohl beigelegt - auch wenn das Wort "Entschuldigung" bislang nicht fiel. "Aber für mich war es so etwas Ähnliches, eben auf seine Art und Weise", so Henn.
 


Derweil hat Bohlen auch Anderes zu tun, als sich mit dem Jury-Kollegen zu zoffen. Schließlich soll bereits am kommenden Freitag Medlocks Album veröffentlich werden. Lieber legt Bohlen sich mit ProSieben Moderator Stefan Raab an, der als Reaktion auf so manch merkwürdigen Vorgang während der vergangenen DSDS-Stafffel einen eigenen Casting-Contes plant.

So bezeichnete Bohlen Raab jetzt in der "Bild" als "Trittbrettfahrer", der selbst noch nichts geleistet habe. "Er zieht eine Sendung in den Dreck, an der Millionen Zuschauer neun Monate Freude hatten. Außerdem geht er rücksichtslos und mit null Respekt mit anderen Menschen um", so Bohlen in der "Bild". Zuvor hatte Bohlen bereits am Dienstag Abend in der Sendung "Johannes B. Kerner" über Raab geschimpft.

In der ZDF-Sendung sagte Bohlen, er habe auf den Vorschlag von Mark Medlocks Plattenfirma und dessen Manager, den Newcomer bei Stefan Raab auftreten zu lassen, entgegnet: "Sag mal, seid ihr alle völlig geistesgestört?" und sparte nicht mit Kraftausdrücken für Raab. Er sehe die Gefahr, dass der ProSieben-Moderator seinen Schützling niedermacht. Stattdessen versuche er, Medlock bei "Wetten dass...?" unterzubringen.