Bild: ARD/BR/WilschewskiGenaues werde man entscheiden, wenn man nach dem Sommer anfange, die Sendung konkret vorzubereiten. Manuel Andrack ist bislang Redaktonsleiter der Late-Night-Show und ist seit Ende August 2000 - nach amerikanischem Vorbild - als sogenannter Sidekick Teil der Show. Seine Einbindung in die Show tat der damals noch bei Sat.1 laufenden Sendung gut, wie TV-Kritiker einhellig feststellten.

Aber nicht nur Andrack bekommt bei Pocher sein Fett weg. Wenn es um die Qualität der ARD-Sendung geht, wisse Schmidt selbst, dass er in letzter Zeit nicht die "sensationellsten Sendungen" abgeliefert habe. "Er musste also irgend etwas machen", so Pocher im "Spiegel". Mit ihm habe Schmidt "endlich wieder jemanden, der im verbalen Schlagabtausch Partner auf Augenhöhe ist und mit dem er sich messen kann".

Seine Bedingung sei gewesen, dass Schmidt und er beim Titel und Inhalt gleichberechtigte Partner sind. Und noch einmal indirekt Kritik an Andrack. Pocher: "Ich habe keine Lust auf die Manuel-Andrack-Situation, dass ich links außen sitze und zwei Sachen sagen darf."



Es sei Schmidt gewesen, der ihm vor rund vier Wochen den Vorschlag einer gemeinsamen Show gemacht habe, berichtet Pocher weiter. Von der ARD selbst habe er noch niemanden persönlich kennen gelernt. Sein Fazit daher: "Die ARD ist mit Abstand der coolste Sender, mit dem ich bisher zusammengearbeitet habe. Man muss da nicht mal die Leute treffen, um eine Sendung zu bekommen."

Am vergangenen Montag wurde bekannt, dass Oliver Pocher seinen Haussender ProSieben verlässt und ab dem 25. Oktober dieses Jahres exklusiv im Ersten zu sehen sein wird. Zunächst 22 Folgen lang werden Schmidt und Pocher immer donnerstags um 22:45 Uhr zu sehen sein. "Wir haben 'Rent-a-Pocher' mal wörtlich genommen", so ARD-Programmdirektor Günther Struve zum Deal.