Foto: ProSieben/Kai SchulzAm Freitag ist im Münchener Prinzregententheater der "Bayerische Fernsehpreis" verliehen worden. Bei der Gala gab es aber eine unfreiwillige Verzögerung: Fast 30 Minuten legte ein Stromausfall die Preisverleihung lahm. Statt der Übergabe der "Blauen Panther", wie der Preis genannt wird, bekamen die geladenen Gäste zu sehen - und vor allem zu hören - wie Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec und Michael Fitz zur Überbrückung unter anderem "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" zum Besten gaben.

Die "Blauen Panther" wurden aber natürlich dennoch verliehen. Und freuen konnte sich unter anderem Christian Ulmen, der für seine Rolle in "Dr. Psycho" ausgezeichnet wurde. Bei den Frauen ging der Preis in der Kategorie Serien/Reihen an Saskia Vester für "KDD - Kriminaldauerdienst". In der Kategorie Fernsehfilme verlieh die Jury die Preise an Rosemarie Fendel für "Das zweite Leben" und Friedrich von Thun für "Helen, Fred und Ted".


Foto: Sat.1/Willi WeberGrund zur Freude gibt es auch für Cordula Stratmann, die für ihre Auftritte in der Sat.1-Improcomedy "Schillerstraße" ausgezeichnet wurde. "Sucht man nach Innovationen in der deutschen Fernsehunterhaltung, zählt die 'Schillerstraße' zu deren besten Errungenschaften", heißt es in der Begründung der Jury. Stratmann besteche durch Witz, Schlagfertigkeit und Intelligenz. Nach einer Überarbeitung wird sie ab Herbst allerdings nicht mehr in dem Format zu sehen sein.

Weitere Preise gingen an Daniel Speck für das Drehbuch der ProSieben-Komödie "Meine verrückte türkische Hochzeit", die im vergagenen Jahr bereits für den Deutschen Fernsehpreis nominiert war. Ralf Benkö wurde für die RTL-Reportage "Ein Deutscher im All - Thomas Reiters Weltraumabenteuer" ausgezeichnet. "Blaue Panther" gingen auch an Holly Fink für seine Kameraleistung in "Die Flucht", Friedemann Fromm für die Regie in "Vom Ende der Eiszeit" und "Tatort: Außer Gefecht", Manfred Oldenburg für Buch und Regie der ZDF-Sportdoku "Das verflixte dritte Tor"

Mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten wurde - wie bereits bekannt - Frank Elstner für sein Lebenswerk geehrt. Ebenfalls bekannt war der Nachwuchsförderpreis für Rosalie Thomass für ihre Rolle in "Polizeiruf 110: Er sollte tot". Ein Sonderpreis ging zudem an die Aktion "Sternstunden" des Bayerischen Rundfunks, mit der im In- und Ausland Kinder in Not unterstützt werden. Ein weiterer Sonderpreis ging an Richard Gress, Produzent, Autor, Regisseur, Kameramann und Cutter der Vox-Doku "Voxtours: Reise zu den letzten Gladiatoren" sowie an Juliane Schuhler für die Langzeitdokumentation "Marcel - Ein Kämpfchen, das wär schön".