Foto: ARD/Klaus GörgenManchmal schien man es seiner Sendung anzumerken, nun ist es amtlich: Harald Schmidt hat wohl die Lust an seiner Late-Night-Show verloren. Im Gespräch mit der Zeitschrift "Der Spiegel" sagte Schmidt, er sei "fertig" mit dem Format. Insbesondere, weil durch die "allabendliche Wiederkehr" der Sendungen das Privatleben auf der Strecke bliebe. So will er in seiner ARD-Sendung, die nach der Sommerpause unter dem Namen "Schmidt & Pocher" an den Start geht, nur noch eine Nebenrolle spielen.

Künftig wolle Schmidt nur noch Dinge machen, die ihn interessierten, meldet "Der Spiegel". "Ich muss ehrlich sagen, bei Engagements gilt für mich die Devise: Drehort geht vor Inhalt", zitiert das Blatt den Entertainer. Seinen Haupt-Job auf dem wöchtenlichen Sendeplatz in der ARD wird dann wohl Oliver Pocher übernehmen.
 


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Auf Pocher hält Schmidt große Stücke. "Er ist ein Riesentalent. Er beobachtet sehr genau. Er ist komisch", so Schmidt über den jungen Kollegen. Eigentlich hatte der Altmeister vor, mit Oliver Pocher bei einem anderen Sender eine tägliche Late-Night-Show zu machen. Bei den avisierten 250 Folgen wollte Schmidt lediglich bei 30 die Urlaubsvertretetung übernehmen. Pocher habe jedoch abgelehnt, da er glaubt, er sei noch nicht so weit. "Aber wir arbeiten daran", so Schmidt. Schmidt verriet im "Spiegel" auch, mit seiner Sendung auch schlechte Phasen durchlaufen zu haben, weil es inhaltlich dünn wurde. In einer solchen Situation sei es am Besten, wenn er den Sender, für den er arbeite "wirklich hasse", sagte Schmidt dem "Spiegel".