ARD: Beckmann und Maischberger täglich?

In der am Montag erschienen Ausgabe des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" wird berichtet, die Zugpferde des Ersten, Reinhold Beckmann und Sandra Maischberger, sollen bald im wöchentlichen Wechsel von Montag bis Donnerstag um 23 Uhr auf Sendung gehen.

Hintergrund: Die ARD will angeblich das abendliche Talkshow-Programm im Ersten neu strukturieren. Bislang sendet Beckmann nur montags; Sandra Maischberger soll mit "Menschen bei Maischberger" ab September den alten Sendeplatz von Alfred Biolek am Dienstag übernehmen.

Auch wenn sich laut "Spiegel"-Bericht die beteiligten ARD-Anstalten mit einer durchgängigen Talkschiene, ähnlich dem ZDF, mehr Quote versprechen, so hat DasErste den Pressebericht am Wochenende bereits zurückgewiesen. Am Mittwoch sei dieser Sendeplatz von Michel Friedman und Gabi Bauer belegt und deren Verträge würden auch weiterhin gelten.

Sollten sich die vom "Spiegel" berichteten Planungen allerdings durchsetzen, so muss man sich nach Sinn und Zweck fragen: Zahlt Deutschland GEZ-Gebühren dafür, dass die beiden großen Öffentlich-Rechtlichen Sender mit so unsinnigen Formaten in einen so unsinnigen Konkurrenzkampf treten? Es spricht nichts gegen gute Talkshows, jedoch müsste sich die ARD im Falle eines täglichen "Beckmanns" oder einer täglichen "Maischberger" fragen lassen: Gibt es in Deutschland genügend Menschen, die wirklich was zu sagen haben?